Der deutsche Distributor COS hat sein Angebot um 3D-Drucker erweitert und steigt damit in den Markt für 3D-Drucker ein. Das erste Modell welches über COS in Deutschland vertrieben werden soll, ist der 3D-Drucker „Da Vinci 1.0“ des Unternehmens XYZPrinting aus Taiwan.

Der Kaufpreis in Deutschland soll bei 599 Euro inklusive Mehrwertsteuer liegen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Erst gestern berichteten wir über den Einstieg des US-amerikanischen Herstellers MakerBot beim deutschen Unternehmen Hafner’s Büro zum Beginn des Vertriebs der MakerBot 3D-Drucker in Deutschland (Artikel lesen).
Der 3D-Druck in Deutschland ist im Kommen!
Der Da Vinci 1.0-3D-Drucker arbeitet nach dem FFF-Verfahren (* Erklärung siehe unten) und verwendet Kunststoffdraht zur Herstellung von 3D-Objekten. Die maximale Größe der Objekte darf sich auf 20*20*20 Zentimeter belaufen. Die Schichtstärke kann zwischen 0,1, 0,2 und 0,4 Millimeter festgelegt werden.
Die Filamente stehen in den Farben Blau, Grün, Gelb, Rot, Schwarz und Weiß in einzelnen Kassetten zur Auswahl. Der heutige 3D-Druckermarkt richtet sich vorwiegend an Anwender aus den Bereichen Industriedesign und Produktentwicklung. Dabei steht vor allem Kostenersparnis für die Unternehmen im Vordergrund, weil sich mit 3D-Druckern schnell, einfach und kostengünstig Gebrauchsmuster, Prototypen oder benötigte Bauteile drucken lassen.
Der zukünftig in Deutschland von COS vertrieben 3D-Drucker „Da Vinci 1.0“ von XYZPrinting richtet sich allerdings auch an Privatanwender. Nicht nur wegen seinem Angebotspreis von 599 Euro, sonder vor allem auch aufgrund der von Nutzern beschriebenen Erfahrung eine relativ kurzen Einarbeitungszeit in Bedienung und Handhabung des Geräts im Vergleich zu anderen 3D-Druckern in diesem Preissegment. Wann die ersten 3D-Drucker in Deutschland von COS vertrieben werden, erfahrt Ihr wie immer in unserem kostenlosen 3D-Drucker Newsletter.
Video zum 3D-Drucker „Da Vinci 1.0“
Das FFF-Verfahren – Erklärung
Das FFF-Verfahren – Fused Deposition Modeling, kurz FDM (deutsch: Schmelzschichtung) bezeichnet ein für 3D-Drucker typisches Fertigungsverfahren, bei dem ein Objekt aus einem schmelzfähigen Kunststoff schichtweise aufgebaut wird.
Nicht verwechseln: Dieses FFF-Verfahren ist nicht gemeint
Das FFF-Verfahren ist die Abkürzung für Feld-Fluss-Fraktionierung (englisch field-flow fractionation) und bezeichnet eine spezielle Technik der anayltischen Chemie. Beim FFF-Verfahren lassen sich via Software-Steuerung die Trennfelder einzeln einstellen und somit verschiedene Proben hintereinander ohne Säulenwechsel vermessen. Da bei diesem Verfahren außerdem kaum Wechselwirkungen oder Scherkräfte auftreten, eignet sich das Verfahren auch für schwierige Proben. Einsatz findet das FFF-Verfahren in der Analyse von Nanopartikeln, Makromolekülen und Proteinen.