Der Münchener 3D-Druck-Dienstleister Creabis wird ab sofort auch Polybutylenterephthalat (PBT) in seinem Sortiment für den 3D-Druck anbieten. Das gesinterte PBT ist ein thermoplastischer Kunststoff. Wir stellen die Möglichkeiten von PBT für den 3D-Druck vor.
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Das deutsche 3D-Druck-Unternehmen Creabis aus Kirchheim bei München hat in einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos-Magazin sein neues Material für die additive Fertigung vorgestellt. Seit Kurzem verfügt Creabis über gesintertes Polybutylenterephthalat (PBT, PTMT). Dabei handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, der zu den Polyestern gehört und ähnliche Eigenschaften wie Polyethylenterephthalat (PET) hat.
Details zu Polybutylenterephthalat als 3D-Drucker-Material

Polybutylenterephthalat besitzt Creabis zufolge im Vergleich zu teilkristallinem PBT etwas geringere Festigkeit vor allem bei tieferen Temperaturen. Außerdem bietet es mehr Schlagzähigkeit. Das PBT empfiehlt sich aufgrund seiner Eigenschaften wie der guten Oberflächenqualität, Detailauflösung und Maßhaltigkeit. PBT hat eine sehr geringe Kriechverformungsneigung und hohe Abriebfestigkeit. Das Material weist eine hohe Temperaturbeständigkeit auf und kann gut glasgefülltes Polyamid ersetzen.
PBT ist ein guter elektrischer Isolator und verfügt über Eigenschaften, die wenig von der Wasseraufnahme, Temperatur und Frequenz beeinflusst werden. Das Material ist beständig gegen Chemikalien, Bewitterung und heißes Wasser. Auch das Brennverhalten ist sehr gut. Wie Creabis erklärt, eignet sich PBT zur Herstellung von Gleitlagern, Rollenlagern, Ventilteilen, Schrauben, Steckerleisten, Pumpengehäusen, Rädern, Teilen für Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Eierkocher, Toaster, Haartrockner, Staubsauger oder Kochgeräten und vielem mehr.
Technische Details zu PBT
Eigenschaft | Norm | xy-Richtung | z-Richtung |
Zugfestigkeit | DIN EN ISO 527 | 49 N/mm² | 45 N/mm² |
E-Modul | DIN EN ISO 527 | 2650 N/mm² | 2450 N/mm² |
Bruchdehnung | DIN EN ISO 527 | 15 % | 4,5 % |