Der deutsche Hersteller von Sonderbaumaschinen erler GmbH aus Baden-Württemberg setzt seit einiger Zeit auf 3D-Druck für seine Produktion. Dafür wurde der Mark Two 3D-Drucker von Markforged erworben. Seither profitiert erler von den Vorteilen der additiven Fertigung, wie eine bessere Wirtschaftlichkeit seiner Produktion und mehr Flexibilität, wie es in einem Anwenderbericht heißt. Der deutsche Sonderbaumaschinenhersteller denkt jetzt sogar über die Anschaffung eines weiteren 3D-Drucksystems nach.
Die erler GmbH ist ein Unternehmen aus Dormettingen in Baden-Württemberg, das Roboterzellen für die Handhabungstechnik herstellt. Mit diesen werden kundenspezifische Werkstücke unter gewissen Taktzeit- und Qualitätsanforderungen von A nach B positioniert. Die Halb- und Vollautomaten des Unternehmens haben ihren Einsatz in der Montage, der Maschinenbestückung, der Entnahme und der Prüfautomation. In einem Anwenderbericht von Mark3D beschreibt das deutsche Mittelstandsunternehmen die erfolgreiche Einführung von 3D-Druck in seine Produktion. Dabei setzt erler auf den Mark Two 3D-Drucker von Markforged.
Wirtschaftlicher und flexibler

Indem sie die Fertigung von Werkstücken für ihre Sonderbaumaschinen selbst erledigt, wird die erler GmbH flexibler, unabhängiger und wirtschaftlicher arbeiten können.
Geschäftsführer Michael Müller erklärt, wie sich der Einsatz von 3D-Druck auf das Unternehmen auswirkt:
„Wenn wir ein Teil zum Greifen haben, überlegen wir kurz ‚ist die Fertigung eines Greifers dafür überhaupt möglich?‘ Wir drucken über Nacht einen Prototyp und können es am Morgen direkt testen. Wir müssen da kein Geld mehr in die Hand nehmen, um bei einem Fremdanbieter zu bestellen!“
Auf die 3D-Drucker von Markforged stoß Müller beim SolidWorks Experience Day und kam mit Markforged erstmals ins Gespräch:
„Wir bewerteten zwei verschiedene Möglichkeiten: zum einen die Beschaffung einer CNC Fräsmaschine für Aluminium und POM und zum anderen den Einstieg in die Additive Fertigung. So wurden Kosten, Qualität, Fertigungszeiten, Flexibilität, Innovation und Personal gegenübergestellt.“
Der Einstieg in den spanenden Bereich hätte einen zusätzlichen Mitarbeiter und komplettes Neuland bedeutet. Mit der additiven Fertigung konnte die erler GmbH mit Faserverbundwerkstoffen von Markforged arbeiten und eine sehr gute Zugfestigkeit und Qualität für den Maschinenbau erreichen.
3D-Druck bei der erler GmbH
Heute stellt das Unternehmen zum Beispiel Werkstückaufnahmen, Greiferfinger, Sensor- und Zylinderhalterungen bis hin zu möglichen Baugruppen für Förderbänder mit den Markforged 3D-Druckern her. Für mechanische Konstruktionen setzt die erler GmbH auf den 3D-Drucker Mark Two, der sonst auch in Bereichen wie der Medizin, der Automobilindustrie, der Kunststoffverarbeitung oder den spanenden Maschinen eingesetzt wird.
95% der Teile, die von Lieferanten gebracht werden, sind gefräst, weil die Zugfestigkeit mit den 3D-Druckern nicht erreicht werden kann. Viele Unternehmen gehen oft noch davon aus, dass 3D-gedruckte Bauteile spröde sind, zwar schön anzusehen, aber für den Maschinenbau nicht geeignet. Die Konstrukteure der erler GmbH lernen täglich dazu und beschäftigen sich bereits mit dem Erwerb eines Metal X Systems, einem weiteren 3D-Drucker des Herstellers.