
Komplexe 3D-gedruckte Hohlstrukturen
Bei den Luftkanalkomponenten, die für den Luftstrom in den Innenräumen des Fahrzeugs sorgen, ist die komplexe Hohlstruktur das Schwierigste. Diese entstanden bisher mithilfe von Blasformen. Bei nur wenigen Prototypen ist das jedoch ein teures Vorhaben und kann bis zu 36.000 USD (33.000 EUR) kosten bei einer Lieferzeit von 3 Monaten. 3D-gedruckte Luftkanal-Prototypen führen zu deutlich geringeren Kosten und einem schnelleren Konstruktionsiterationsprozess.
Wu Hongtao, Senior R & D Engineer bei FAW-Volkswagen, findet, dass das Lasersintern weniger Zeit braucht und weniger Kosten verursacht. Dies sei für das Unternehmen von unschätzbarem Wert, wenn es um einen engen F & E-Zeitrahmen mit häufigen Iterationszyklen geht.
Deutlich geringerer Zeit- und Kostenaufwand
Stoßstangenführungshalterungen entstehen normalerweise unter Verwendung von Silikonformen. Mehrere Prozessschritte führen jedoch zu geringerer Teilequalität, was laut FAW-Volkswagen schlechte Leistungen während der Last- und Schlagprüfung bedeutet. Prototypenteile sollen bei derartigen Prüfungen mit hoher Widerstandsfähigkeit bei Temperatur, optimaler Festigkeit und guter Leistung bei Schlagprüfungen führen.
Mit Hilfe von 3D-Druck wurden Designarbeiten von 78 Stunden auf 14 Stunden reduziert und die Produktionskosten um 72% gesenkt. Dadurch erhielt FAW-Volkswagen laut Hongtao eine hohe Ausbeute von 99% und eine hohe Erfolgsquote bei additiv hergestellten Farsoon-Funktionsteilen. Der geringere Zeit- und Kostenaufwand für die Herstellung einzelner Prototypenteile, die funktionale Leistung und die Umweltanforderungen sind für FAW-Volkswagen die wichtigsten Gründe, den 3D-Druck von Farsoon Technologies zu nutzen. 2018 beschloss Farsoon Technologies eine Kooperation mit AMT bei Post-Processing-Lösungen beim 3D-Druck.








