

Zur Entscheidung beigetragen hat sicher auch die Wahl Donald Trumps zum neuen Präsidenten der USA. Dieser hatte die amerikanische Automobilindustrie für ihr Outsourcing kritisiert. Fields erwähnte unter anderem, „dass das günstigere US-Geschäfts-Umfeld, welches wir unter dem designierten Präsidenten Trump und der Pro-Wachstums-Politik sehen“ dazu beigetragen haben, zu einer solchen Entscheidung zu kommen. Es sei aber auch zu konstatieren gewesen, dass in den USA die Nachfrage nach kleineren Fahrzeugen, die nicht im Inland produziert wurden, in der letzten Zeit abgenommen habe.
Ford und der 3D-Druck

Ford zählt zu den frühesten Anwendern des 3D-Drucks. So kaufte das Unternehmen bereits im Jahr 1988 die dritte jemals hergestellte Stereolithographiemaschine, so Joy H. Forsmark, technische Expertin der Ford Motor Company.
Insgesamt produziert der Automobilhersteller derzeit etwa 225.000 3D-gedruckte Teile jährlich, hauptsächlich für Prototypen und Forschungszwecke. Zum Unternehmen gehören weltweit fünf globale „Rapid Manufacturing and Research Centres“, die die AM-Technologie nutzen. Ford arbeitet unter anderem mit den 3D-Druck-Unternehmen Carbon3D und Stratasys zusammen. Es ist zu erwarten, dass der 3D-Druck auch bei der neuen Großinvestition eine erhebliche Rolle spielen wird.
Vor allem die Stratasys Technologien und der Einsatz der 3D-Druck-Roboter-Technik können in die automatisierten Produktionslinien integriert werden.
Zukunftspläne
Zuerst wird Ford etwa 700 Millionen US-Dollar in die Erneuerung und Erweiterung des Standortes in Michigan stecken und so ungefähr 700 neue Arbeitsplätze schaffen. Zugleich plant Ford die Entwicklung von 13 neuen Elektrofahrzeugen, die Entwicklung einer drahtlosen Autoaufladung als direkte Konkurrenz zu den Tesla Lader Ports. Weiterhin sind die Entwicklung eines Hybrid-V8-Motors sowie eines neuen Hybrid Ford Mustangs geplant. Für die Herstellung von Prototypen kommt der 3D-Druck bereits zum Einsatz.
Bei der Vorstellung der neuen Pläne im Michiganer Werk äußerte der Ford CEO sich folgendermaßen zur Zukunft von Elektrofahrzeugen: „Unsere Investitionen und unsere Expansion spiegeln unsere Überzeugung wider, dass die weltweiten Angebote von elektrifizierten Fahrzeugen in den nächsten 15 Jahren die der Benzinmotoren übertreffen werden.






