Die Gesundheitsindustrie erlebt durch den 3D-Druck eine weltweite Revolution. Einem aktuellen Bericht des Marktforschungsunternehmens „Research and Markets“ ist zu entnehmen, dass der Umsatz für globale 3D-Druck-Anwendungen im Bereich des Gesundheitswesens von 2016 bis 2022 um 3,89 Milliarden US-Dollar anwachsen soll. Dies entspräche einem jährlichen Wachstum von knapp 22 Prozent.
Der 3D-Druck wird unter anderem bei der Anfertigung von Prothesen, im Rahmen des Bioprintings, der Zahnmedizin (hier unter anderem der Anfertigung von Zähnen und Implantaten), in der Veterinärmedizin und der Fertigung weiterer Implantate und der Herstellung von Hörgeräten eingesetzt. Prothesen und Bioprinting sollen hier den größten Wachstumsschub verzeichnen, während medizinische und Zahnimplantate hinsichtlich des Wertes und vor allem der Anzahl den größten Posten ausmachen werden.
Auch der Umsatz bei den 3D-Druck-Materialien wird erheblich steigen. Dieser wächst allein im Gesundheitsbereich bis 2022 auf 1,1 Milliarden US-Dollar heran. Zum Einsatz kommen hauptsächlich Metalle, Metalllegierungen, Keramik und Kunststoffe.
Im Bericht wird auch auf die geografischen Unterschiede eingegangen. Nordamerika wartet hier mit dem höchsten Anteil an Geräten und Umsatz auf, das größte Wachstum dürfte allerdings der asiatische Raum, gefolgt von Europa, erzielen.
Einige Unternehmen, die in der additiven Fertigung tätig sind, haben sich durch Übernahmen, Fusionen, Expansionen und Partnerschaften besonders gut aufgestellt. Zu diesen Unternehmen gehören neben Stratasys, 3D Systems, EOS GmbH, GE Healthcare auch global tätige Unternehmen wie beispielsweise Siemens Healthcare, Hitachi Medical und Philips Healthcare.
Den vollständigen Bericht können Sie in englischer Sprache auf der Webseite des Marktforschungsunternehmens „Research and Markets“ nachlesen.