Schulen aus dem Rhein-Neckar-Kreis nutzen Förderung, um Schülern industrienahes Arbeiten zu ermöglichen. 3D-Druck, CAD-Software und CNC-Fräsen gehören genauso dazu, wie das Programmieren der Produktionsstrecke.Anzeige Die Ehrhart-Schott-Schule (ESSS) in Schwetzingen (Baden-Württemberg) hält für ihre Schüler die „Lernfabrik 4.0“ bereit. Finanziert wurde das Projekt aus Landesmitteln. Die Schüler können in der „Lernfabrik 4.0“ Fertigungsprozesse der Industrie kennen lernen.Manfred Kern, Sprecher für kulturelle Bildung, Elke Zimmer, Sprecherin für berufliche Bildung der grünen Fraktion und Dr. Mussie Habte, parlamentarischer Berater für Schule und Bildung, haben die Schule besucht und in Augenschein genommen, berichtet der „Mannheimer Morgen“.Die grüne Fraktion macht sich ein eigenes Bild der „Lernfabrik“. Lehrer Jürgen Mehrer (rechts) erklärt die Details (Bild © morgenweb.de/Lenhardt).Beteiligt an der Förderung waren mehrere berufliche Schulen im Rhein-Neckar-Kreis. Die „Lernfabrik“ stellt eine industrienahe Umgebung mit Automatisierungsprozessen dar. Teamgeist und Zusammenarbeit wird durch das Schulen übergreifende Konzept gefördert.Warum „Lernfabrik 4.0“?Kombiniert wird die schon seit 15 Jahren vorhandene Produktionsstraße mit Roboterarm in Miniaturausführung mit neuester Technologie in Form von CAD-Software, 3D-Drucker und CNC-Fräse. Als Testobjekte dienen Handyschalen.An der ESSS werden CAD-Zeichnungen angefertigt, die mit dem schuleigenen 3D-Drucker hergestellt werden. Nach einigen Verbesserungen an dem Prototyp wird das Objekt an eine andere Schule weitergereicht. Diese besitzt eine moderne CNC-Fräse.Die Anlage besteht aus verschiedenen Modulen, mit jeweils einer eigenen Aufgabe. Sensoren überwachen den Prozess und leiten Informationen weiter. Durch die Kommunikation der Module untereinander wird der Fortgang entschieden. Geregelt wird der technische Ablauf durch die Programmierung.Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik arbeiten Hand in Hand. Die Schüler werden so praxisnah und breitgefächert auf ihren späteren Arbeitsplatz in der Industrie vorbereitet. Über 100 weitere Beispiele für den Einsatz von 3D-Druck in Schulen finden Sie auf in unserer „3D-Drucker in Schulen“ und regelmäßig bei uns im Newsletter (jetzt anmelden).Lesen Sie weiter zum Thema:Schüler der Erhart-Schott-Schule in Schwetzingen bauen in einem Kurs 3D-Drucker zusammen und lernen 3D-Druck kennen Gewerbliche Schule Ehingen will in 3D-Drucker investieren Schüler des Evangelisch Stiftisches Gymnasium in Gütersloh lernen 3D-Druck kennen