Das deutsche Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck hat eine Kooperationsvereinbarung mit AMCM Starnberg in Deutschland unterschrieben. AMCM ist ein Schwesterunternehmen des 3D-Druck-Herstellers EOS. Merck und AMCM wollen gemeinsam 3D-gedruckte Tabletten entwickeln und erarbeiten derzeit eine GMPF-konforme (Good Manufacturing Practice) Tablettenformulierung und die Herstellung von Prüfpräparaten für klinische Studien. Einer Pressemitteilung von EOS an das 3D-grenzenlos Magazin zu Folge, wird es später Dienstleistungen für die Produktion im industriellen Maßstab geben.

Tabletten mit dem Pulverbettschmelzverfahren

3D-Druck von Tabletten Infografik Merck
Der entwickelte Prozess für den Einsatz in der klinischen Entwicklung basiert auf dem Pulverbettschmelzverfahren (Bild © Merck).

Die Forscher haben einen Prozess für den Einsatz in der klinischen Entwicklung realisiert, der auf dem Pulverbettschmelzverfahren basiert. Dabei bringt ein Laser pulverförmige Materialien zum Schmelzen und verschweißt jede aufgetragene Schicht miteinander. Durch den 3D-Druck wird eine Skalierung der Wirkstoff-Formulierung möglich und kostspielige Neuformulierungen während des gesamten pharmazeutischen Entwicklungs- und kommerziellen Produktionsprozesses entfallen. Die Tabletten entstehen schneller und deutlich günstiger. 2018 haben Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) an 3D-gedruckten Bluetooth-Tabletten für die Kommunikation mit dem eigenen Körper entwickelt.

Im Zuge des Projekts soll eine flexible und nachhaltige Produktion von Tabletten entstehen, die auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten ist. Die Zusammenarbeit ist ein Projekt des Innovation Center von Merck am Konzernsitz in Darmstadt. Projektteams entwickeln und skalieren Ideen, um neue Geschäfte innerhalb und außerhalb der aktuellen Tätigkeitsgebiete der drei Unternehmensbereiche Healthcare, Life Science und Performance Materials zu erschließen.

3D-Druck und die kombinierte Formulierungsexpertise

Marie Langer, Vorsitzende der Geschäftsführung von EOS erklärt, dass sich das Unternehmen über die Zusammenarbeit mit Merck freue. Das umfassende Know-how in der additiven Fertigung ist eine gelungene Ergänzung zur kombinierten Formulierungsexpertise von Merck im Unternehmensbereich Healthcare und im Bereich der Hilfsstoffe des Life-Science-Unternehmensbereiches. Beide Unternehmen haben das Ziel, die Arzneimittelentwicklung flexibler gestalten und beschleunigen.

„Unsere Partnerschaft mit AMCM / EOS hat das Potenzial, den Produktionsprozess von Tabletten zu revolutionieren. Für die Branche wird dies einen Riesenschritt in Richtung Digitalisierung bedeuten“, sagte Isabel de Paoli, Chief Strategy Officer bei Merck.

 

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