Das Projekt POLYLINE ist ein Zusammenschluss mehrerer deutscher Unternehmen, die an der Entwicklung einer automatisierten Fertigungsanlage für die Additive Fertigung arbeiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsprojekt mit 10,7 Millionen Euro. Geplant ist eine komplett automatisierte Produktionslinie mit industriellem 3D-Druck für Automobilbauteile bei BMW.Anzeige Mit dem Projekt POLYLINE wollen 15 Industrie- und Forschungspartner aus Deutschland eine automatisierte Fertigungsanlage für die Additive Fertigung realisieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Vorhaben mit 10, 7 Millionen Euro. Federführend beteiligt ist das 3D-Druckunternehmen EOS. 3YOURMIND sorgt mit seiner Agile Manufacturing Suite für die Software zur Verwaltung des AM-Workflows, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin erklärt. Dass sich Automatisierungen lohnen können, zeigt eine Pilotanlage aus dem Projekt NextGenAM mit Schwerpunkt auf Metall-3D-Druck. Die Produktionskosten konnten um bis zu 50% gesenkt werden.Details zum Projekt POLYLINEDas Projekt soll eine komplette Produktionslinie für Automobil-Bauteile bei BMW automatisieren, vom CAD-Modell über den 3D-Druck bis zur Qualitätskontrolle. Geplant ist die Entwicklung einer integrierten Fertigungslinie zur Anwendung polymerbasierter Additive Manufacturing-Technologien. Mit einer nahtlosen Fertigungslinie für die Produktion sollen 3D-gedruckte Endanwendungsbauteile mit der Lasersintertechnologie entstehen. Jedes beteiligte Unternehmen erarbeitet einen Teil in der Fertigungswertkette. Diese reicht vom 3D-Druck über die Nachbearbeitung bis hin zur Qualitätskontrolle.Die Software Suite von 3YOURMIND übernimmt die zentrale Datenverwaltung zwischen den Hardware- und Softwaresystemen. BMW kann so Aufträge in sein ERP-System nahtlos und direkt in die Produktion überführen. Die einzelnen Schritte der Industriepartner im Agile ERP oder Agile MES lassen sich einfach verfolgen.Zu den weiteren Projektpartnern zählen das Fraunhofer IML und das Fraunhofer IGCV, die Technische Universität Dortmund, die Universität Paderborn, die Universität Augsburg sowie die Universität Duisburg-Essen. Sie bringen ihre Erfahrung in den Bereichen F+E, Bauteilanalyse und die Prozessevaluierung in das POLYLINE-Projekt ein.Datenverwaltung durch Software von 3YOURMINDSchematische Darstellung einer Laser-Sinter-Produktionslinie (Bild © G. Katsimitsoulias, Fraunhofer IML).3YOURMIND verwaltet die Datenströme. Die Produktionsparameter werden in Verbindung mit der 3D-Datei gespeichert. Die Bestellung liegt im Agile PLM. Das Agile ERP wird die Aufträge für die Produktion basierend auf verfügbarer Produktionskapazität in der POLYLINE automatisch auf die jeweiligen 3D-Drucker zuteilen.Bauteile von BMW- und MINI-Fahrzeugen können durch das integrierte Agile MES weitestgehend ohne händisches Eingreifen produziert werden. Die vorbereiteten Konstruktionsdaten werden automatisch an EOS-Polymer-3D-Drucker übertragen. Für eine vollständige Dokumentation der Produktion in 3YOURMINDs Agile MES wird die gesamte automatisch erstellte Bauteilhistorie in 3YOURMINDs Agile MES gespeichert. Über alle weiteren Entwicklungen zu diesem Projekt berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Newsletter (jetzt abonnieren).Lesen Sie weiter zum Thema:Berliner 3D-Druck-Software-Unternehmen 3YOURMIND erhält 1,3 Millionen Euro Investment BMBF-Projekt IDAM ermöglicht metallischen 3D-Druck in der automobilen Serienfertigung Fraunhofer ILT stellt mit Projekt „MultiPROmobil“ multifunktionales Lasersystem vor