Das US-Unternehmen Sintavia wird eine additive Fertigungsanlage im Auftrag von Bechtel Plant Machinery für die U.S. Navy entwickeln. Diese soll das Nuklearantriebsprogramms der U.S. Navy unterstützen. Die Inbetriebnahme der militärischen 3D-Druck-Anlage ist für das zweite Quartal 2023 geplant.
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In einer Pressemitteilung berichtet der kalifornische Hersteller komplexer mechanischer Systeme und Komponenten für die Luft- und Raumfahrt sowie die Verteidigungsindustrie Sintavia, dass er einen Auftrag von Bechtel Plant Machinery (BPMI) erhalten hat. Das Unternehmen soll eine spezielle additive Fertigungsanlage zur Unterstützung des Nuklearantriebsprogramms der U.S. Navy entwickeln.
3D-Druck für U.S. Navy

In der neuen, vertikal integrierten Anlage werden fortschrittliche nukleare Antriebssysteme für die U-Boot-Programme der US-Marine entwickelt und additiv hergestellt, unter anderem auch die nächste Generation nuklear angetriebener Angriffs-U-Boote. Die neue Anlage soll in Hollywood, Florida stehen. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2023 geplant.
Im Jahr 2017 veröffentlichte Sintavia seine Pläne für ein 5.100 m² großes Werk für Additive Manufacturing in Florida. Zwei Jahre später wurde es eingeweiht. Ein Jahr später gründete Sintavia den Verband Additive Manufacturer Green Trade Association (AMGTA), um die positive Auswirkungen des 3D-Drucks auf die Umwelt bekannter zu machen. Im Vorjahr haben wir über die C103-Materialparameter für 3D-Druck mit Hochleistungs-Niob-Legierung berichtet, die Sintavia vorgestellt hat.
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Sintavia zur additiven Fertigung
Brian Neff, Gründer und CEO von Sintavia, erklärt:
„Die additive Technologie ist sowohl im Hinblick auf die Entwicklung als auch auf die Herstellung bekanntermaßen eine ausgezeichnete Methode zur Bereitstellung komplexer Systeme in der Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie. Eine umfassende Nutzung der Technologie ist ohne Investitionen in Materialien, Prozesse und Qualitätssysteme, die für eine erfolgreiche und wiederholte additive Fertigung dieser komplexen Systeme erforderlich sind, jedoch nicht möglich. Sintavia hat diese Investitionen in den letzten sieben Jahren getätigt. Die U.S. Navy arbeitet an der Entwicklung fortschrittlicher U-Boot-Plattformen, bei der die additive Technologie zwangsläufig eine zentrale Rolle spielen wird. Wir wollen unseren Beitrag zum Erfolg dieser Navy-Programme leisten und freuen uns darauf, unsere Beziehung zu BPMI und dem Naval Nuclear Propulsion Program in den kommenden Jahren weiter auszubauen.“