
3D-Druck bei Shell
Shell hat in den vergangenen Jahren durch einige globale Projekte zur additiven Fertigung im Energiesektor seine Abhängigkeit vom 3D-Druck und dem digitalen Teilemanagement erhöht. Das Shell Technology Center Amsterdam (STCA) erhielt eine Best-Practice-Qualifikation für seine 3D-Druck-Anlage von LRQA. Mit der CE-Zertifizierung haben die Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht.
Der 3D-gedruckte Druckbehälter ist für einen Druck von bis zu 220 bar ausgelegt und wurde auf dem Energy Transition Campus in Amsterdam mit dem PBF-3D-Druck hergestellt. Laut Shell ist die Zertifizierung durch LRQA auch ein wichtiger Meilenstein für den Energiesektor, da es bisher weder Gesetze oder globale Standards speziell für 3D-gedruckte tragende Teile gibt. 3D-gedruckte Druckgeräte an Industriestandorten sind bislang generell nicht erlaubt.
Shell startete sein vierjähriges Projekt zur Entwicklung des Druckbehälters aus dem Wunsch heraus, Forschungsdaten zu sammeln, um das Vertrauen des Energiesektors in den 3D-Druck als Mittel zur Beschaffung von „Just-in-Time“-Ersatzteilen zu stärken. Das Unternehmen geht davon aus, dass durch die Erlangung der CE-Zertifizierung für den Druckbehälter, wertvolle Datenpunkte und Erkenntnisse liefern wird, um weitere Diskussionen mit Normungsgremien anzuregen, und den Einsatz des 3D-Drucks für Druckgeräte auszuweiten.
Angeline Goh, 3D Printing Technology Lead bei Shell, sagte:
„Shell wird weiterhin führend in der Forschung und Entwicklung der additiven Fertigung sein. Wir arbeiten weltweit mit mehreren Partnern zusammen, um unsere eigenen Fähigkeiten und den Anwendungsbereich des 3D-Drucks im Energiesektor zu erweitern.“
Über die weitere Entwicklung berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (jetzt Newsletter abonnieren).








