Das spanische 3D-Druck-Unternehmen Triditive konnte in einer Seed-Investitionsrunde eigenen Angaben zufolge 1,8 Mio. US-Dollar von ausländischen Investoren einsammeln. Mit dem Kapital plant Triditive sein AMCELL-3D-Drucksystem weiterzuentwickeln und damit die Automatisierung in der Additiven Fertigung weiter voranzubringen.Anzeige Das spanische Unternehmen Triditive hat den Abschluss einer Seed-Investitionsrunde in Höhe von 1,8 Mio. US-Dollar in einem Facebook-Post angekündigt. Das Unternehmen wird die Kapitalzuführung nutzen, um sein proprietäres AMCELL-3D-Druck-System weiterzuentwickeln und sein Geschäftsfeld auszubauen. Bei AMCELL handelt es sich um einen modularen Großformat-3D-Drucker, die für die automatisierte Produktion mit hohem Durchsatz ausgelegt ist.Investoren sehen enormes Wachstumspotenzial beim industriellen 3D-DruckAn der Startrunde waren eine Reihe von Business Angels aus Frankreich, Spanien und der Schweiz, zahlreiche Branchenführer wie IDEPA, Fourth Funding, Techstars, Hunosa Empresas, Stanley Ventures, aber auch einige neue Investoren beteiligt.Sean Wright, Geschäftsführer von Stanley Ventures, sagt dazu in einer über den Facebook-Post verlinkten Mitteilung:„Wir sehen ein enormes Wachstumspotenzial in der Branche der additiven Fertigung. Triditive hat seine Fähigkeit zur Innovation und Entwicklung eines neuartigen Produkts unter Beweis gestellt.“Auch der CEO von Triditive, Mariel Diaz, äußerte sich zu den Investitionen:„Diese Finanzierung bestätigt unseren Ansatz zur Industrialisierung der additiven Fertigung durch Automatisierung und ermöglicht es uns, unsere Marktpräsenz auszubauen.“Mariel Díaz ist CEO bei Triditive. Im Hintergrund ist das von Triditive produzierte Amcell-3D-Drucksystem zu sehen (Bild © Triditive).Automatisierte Serienproduktion mit der AMCELLDie AMCELL wird als „Fabrik in einer Zelle“ bezeichnet und besteht aus acht einzelnen Robotermodulen. Mit einem Bauvolumen von jeweils 220 mm x 330 mm arbeiten die einzelnen Module unabhängig, aber gleichzeitig bei der Herstellung von Endkomponenten. Das System basiert auf der firmeneigenen AMD-Technologie (Automated Multimaterial Deposition), die für die Kompatibilität mit Polymeren, Metallen und faserverstärkten Verbundwerkstoffen mehrere Delta-FDM-Module als auch ein Bindemittelstrahlmodul umfasst.Das AMCELL-System verwendet fortschrittliche Robotik sowie auf maschinellem Lernen basierende Software-Algorithmen, um den seriellen 3D-Druck von Polymer– und Metallteilen zu erleichtern. Darüber hinaus ist die Produktionskammer mit Feuchtigkeits-, Temperatur- und Luftfiltersystemen ausgestattet, um die optimalen 3D-Druckbedingungen für die herzustellenden Teile aufrechtzuerhalten. Das Patronenladesystem verfügt über eine Kapazität von bis zu 10 kg Rohmaterial pro Modul.Größte 3D-Druckanlage im LandMit der Eröffnung einer 20.000 Quadratmeter großen Fabrik in Asturien, Spanien, beabsichtigt das Unternehmen die größte 3D-Druckanlage im Land in Bezug auf die Produktionskapazität zu betreiben. Die Werkstatt wird mit AMCELL-Systemen ausgestattet sein, die über die Cloud-basierte EVAM-Software des Unternehmens verbunden und so die Teileverfolgung, Rückverfolgbarkeit, Optimierung von Fertigungsaufträgen und sogar Qualitätskontrolle ermöglichen.#Video zum AMCELL 3D-Drucker Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:Wolfprint 3D wirbt bei Investoren 500.000 US-Dollar für 3D-Scanning-Pods „Luna 3D“ ein Materialise kündigt Kooperationen mit Nikon, Essentium und HP an mit dem Ziel, industriellen 3D-Druck voranzubringen Spezialist für 3D-Bioprinting Aspect Biosystems sammelt in Finanzierungsrunde 20 Millionen US-Dollar ein