Schon öfter haben wir über die Entwicklung des 3D-Drucks beim Militär und den Umgang mit der additiven Fertigungstechnologie berichtet. Jetzt erhielt GE Global Research 9 Millionen US-Dollar, um ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich Bauteile als 1:1 Modelle digitalisieren und anschließend schnell, kostengünstig und in hoher Qualität mit einem Metall-3D-Drucker herstellen lassen.Anzeige Die US Navy stellt für die nächsten vier Jahre dem Unternehmen GE Global Research ein Budget von 9 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um ein Verfahren zur Herstellung von digitalen Modellen 3D-gedruckter Metallteile zu entwickeln. Jüngsten Schätzungen zufolge wird die Marine etwa 1000 solcher Teile bis Ende 2018 benötigen. Diese Zahl könnte bis zum Jahr 2022 durch das digitale Zwillingsprojekt erheblich ansteigen, weil das Projekt zur Beschleunigung der Qualifikation und des Zertifizierungsprozesses von 3D-Druckteilen führen wird.„Der Prozess kann mit der Technologie von heute einige Jahre in Anspruch nehmen, aber wir denken, dass wir mit den einzigartigen digitalen Lösungen diese Zeitebene auf Wochen verringern können“, sagte der Chefingenieur von GE Global Research, Ade Makinde.Hier gibt es einfach keinen Platz für Fehler, da das Programm speziell zur Wartung von Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen eingesetzt wird. Zudem gibt es keinen Raum für Herstellungsfehler oder Abweichungen in der Materialleistung, weil die US Navy eine spezielle Art von einsatzkritischer Ausrüstung betreibt. Es handelt sich um ein ehrgeiziges Programm, das auf der nahtlosen Kommunikation zwischen Expertenwissen, Sensoren und großen Datensammlungen basiert. Ein Marine der 31. Einheit erklärt seinen Kollegen den 3D-Drucker (Bild: © Cpl. Stormy Mendez). An Einsatzorten und -fahrzeugen gibt es bereits 3D-gedruckte Teile bei den Marines (Bild: © Cpl. Stormy Mendez).Darüber hinaus arbeitet GE Global Research mit sieben Industriepartnern zusammen – GE Additive und GE Aviation werden am Projekt teilnehmen, ebenso wie das National Center for Defense Manufacturing and Machining, das Navy Nuclear Lab, Honeywell und die Penn State University. Als siebter Projektpartner kommt das Lawrence Livermore National Laboratory hinzu und wird seine Designmethoden bereitstellen und somit die fehlerfreie Genauigkeit durch das ACAMM-Projekt gewährleisten.Diese Zusammenarbeit ist ein weiterer großer Schritt in der Branche der additiven Fertigung, nachdem sich die US Marines zur Aufgabe gemacht haben, für die Produktion von Ersatzteilen auf 3D-Drucker zu setzen. Um auch zukünftig keine Neuigkeiten aus diesem Bereich zu verpassen, sollten Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter eintragen. Mehr Beispiele für den Einsatz von 3D-Druck beim Militär gibt es hier.Lesen Sie weiter zum Thema:US-Navy erweitert Additive Manufacturing Lab (AML) mit EOS M 290 Metall-3D-Drucker US Navy nutzt Metall-3D-Drucker zur Herstellung von Unterwasserfahrzeugen Japanische Regierung stellt 39 Millionen US-Dollar für 3D-Druck zur Verfügung