Das deutsche 3D-Druckunternehmen voxeljet hat weitere Bestellungen für seine Hochgeschwindigkeits-VJET X-3D-Drucker erhalten, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt. Mit Käufen im August und im September 2020 sind es nun fünf VJET X 3D-Drucker, die in der Herstellung von 3D-gedruckten Metallbauteilen für die Automobilproduktion eingesetzt werden. Welcher Automobilhersteller aus Deutschland die 3D-Drucker von voxeljet eingekauft hat, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.
„Der Folgeauftrag ist Teil eines 2018 geschlossenen Rahmenvertrags zwischen voxeljet, seinen Partnern und einem führenden deutschen Automobilhersteller.“
Für voxeljet ist das ein Zeichen dafür, dass die VJET X-3D-Drucksysteme für die kostengünstige additive Serienproduktion geeignet sind. Im Vorjahr beschlossen voxeljet und Creavis Forschungskooperation für Qualifizierung von 3D-Druck von Kunststoffbauteilen für die Serienfertigung.
Details zu VJET X 3D-Druckern
VJET X 3D-Drucker sind dem Hersteller zufolge 10-mal schneller als Vorgängermodelle und erreichen dabei eine Schichtaufbaugeschwindigkeit von fast fünf Sekunden. Sie sind in vollautomatische Nachbearbeitungslösungen integriert. Dank eines umweltfreundlichen anorganischen Bindemittelsystems sind der Druck, das Lagern und die Verwendung der Sandkerne im Gießprozess emissionsfrei.
Hybrid Additive Manufacturing (HAM)
Das Hybrid Additive Manufacturing (HAM)-Verfahren verknüpft 3D-Druck und Gusstechnik. Vorteile wie Produkt- und Prozessinnovation durch den 3D-Druck und die hohen Kostenvorteile, durch die den Einsatz der konventionellen Herstellung von Metallteilen durch Gießen werden dabei kombiniert. Das Ganze ermöglicht eine additive Serienproduktion für mehr als 100.000 Komponenten im Jahr.
Dr. Ingo Ederer, Gründer und CEO von voxeljet, erklärt in der Pressemitteilung dazu auch mit Blick auf den Umweltschutz:
„Zusammen mit unseren Partnern können wir heute eine Lösung für die Massenproduktion komplexer Sandkerne für Leichtmetallteile anbieten, die unseres Erachtens einen Bruchteil der Kosten im Vergleich zu anderen Akteuren der 3D-Druckindustrie ausmacht. Mit dem neuen umweltfreundlichen Bindemittelsystem entstehen beim Gießen der Sandkerne keine Emissionen. Die gegossenen, komplexen Leichtmetallteile können überlegene Eigenschaften wie weniger Gewicht und neue Merkmale aufweisen und letztendlich dazu beitragen, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren.“
Deutliche Kostenreduktion mit VJET X und Gusslinien
Komplexe Metallteile mit der VJET X-Technologie und konventionellen Gießlinien herzustellen, reduziert die Kosten auf einen Bruchteil. Die Verwendung von Leichtbaustoffen wie Aluminium in der Fertigung wird sich voraussichtlich bis 2030 verdoppeln. Hybridverfahren wie VJET X können den Übergang zu geometrisch optimierten Teilen beschleunigen.
Der Folgeauftrag ist Teil eines 2018 geschlossenen Rahmenvertrags zwischen voxeljet, seinen Partnern und einem führenden deutschen Automobilhersteller. Die ersten beiden VJET X-Systeme wurden Mitte 2018 bestellt. Mehr News zum Unternehmen erhalten Sie auf unserer Themenseite „3D-Druck von voxeljet“ und regelmäßig aktuell im 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (kostenlos abonnieren).
voxeljet VX1300-X im Video
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