Amazon.com plant ein neues Riesenprojekt, bei dem Kunden zukünftig mit Händlern für Objekte aus dem 3D-Drucker besser kommunizieren können. Ein Meilenstein in der Amazon-Geschichte oder ein unabdingbarer Schritt um gegenüber spezialisierten 3D-Druck-Online-Portalen konkurrenzfähig zu bleiben?
Es gibt mittlerweile schon genügend Geschäfte und Internetanbieter, bei denen man seine 3D-Objekte und 3D-Drucker bestellen kann. Dinge, zu kaufen, die nicht nur aus dem 3D-Drucker selbst stammen, sondern auch so gestaltet werden, wie man es sich wünscht, liegen heute total im Trend. Ein Multikonzern sieht das als Motivation für ein weiteres Riesenprojekt.
Amazon.com ist der größte und wohl bekannteste Online-Versandhändler, der mit Sitz in Seattle nicht nur seit sechs Jahren Menschen mit ihren Bestellungen beliefert, sondern sich auch mit den Wünschen eines jeden Kunden auseinandersetzt, so auch mit dem neusten Projekt. Während Amazon schon alles liefert, was man sich vorstellen kann, geht der Konzern noch einen Schritt weiter und möchte dank einer engen Zusammenarbeit mit großen Händlern es den Kunden jetzt noch einfacher machen individuelle Produkte zu bestellen. Vor allem mit solchen, die 3D-Drucker und -Objekte anbieten möchte Amazon eine Kommunikationsbrücke zwischen Kunde und Händler aufbauen.
Was zunächst einfach klingt, ist sehr harte Arbeit, die ganz genaue Planung voraussetzt. Vor allem die logistische Arbeit verlangt einiges vom Konzernriesen ab, da sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass viele Kunden die Anfragen der Händler, wie ihre Produkte schließlich aussehen sollen, einfach umgehen oder ignorieren. Da kann man schon davon ausgehen, dass Amazon einige Testläufe brauchen wird, bevor das Projekt „Selbstgemacht mit nur einem Klick“ auch wirklich Früchte tragen kann.
Doch das Unternehmen hat schon einige Erfahrungen mit solchen Ideen machen können, wie die Eröffnung des eigenen 3D-Druckshops im letzten Juli zeigt. Auf Amazon.com/3dp können Kunden individuelle Produkte gestalten und erwerben; von Schlüsselanhängern, kleinen Figuren und Schmuck ist alles dabei. Für das jetzige Projekt werden auf der amerikanischen Seite einfache Bestellfelder wie „Perzonalize Now“ (dt. „Jetzt personifizieren“) oder „Customize Now“ („Jetzt individualisieren“) es den Kunden noch einfacher machen ihre Lieblingsobjekte zu charakterisieren.
Vielen Händlern soll mit dem neuen Amazon-Projekt das Verkaufsleben erleichtert werden. Mal sehen, was dann als nächstes kommt.
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