Das amerikanische Unternehmen At Kearney hat in einem Bericht neue Prognosen zur Entwicklung der weltweiten 3D-Drucknutzung veröffentlicht – ein regelrechter „Boom“ sei durchaus zu erwarten.
Während wir als Normalverbraucher denken, dass in unterschiedlichen Bereichen von 3D-Druckern und -Technologien bereits profitiert werden konnte, sind sich einige Experten mehr als sicher, dass wir es in den nächsten fünf Jahren mit einem „3D-Boom“ zu tun haben könnten, der alle bisher da gewesenen Zahlen sprengen könnte. Davon geht zumindest die amerikanische Unternehmensberatung At Kearney aus.
Mit Sitz in Chicago und seit 1926 in über 40 Ländern tätig hat das Unternehmen in einem Bericht unter dem Titel 3D Printing: A Manufacturing Revolution die neusten Prognosen zur Entwicklung von 3D-Drucktechniken und -Nutzungen in unterschiedlichen Sektoren aufgestellt. In dem Bericht gehen die Experten davon aus, dass bis 2020 3D-Drucktechnologien einen Wert von 17,2 Milliarden US-Dollar durchaus erreichen könnte, was einem Wachstum von ganzen 25 Prozent bedeuten würde – und das weltweit.

Vor allem was die Solartechnik und dem Schmucksektor angeht, könnten 3D-Drucker und -Filamente einen Boom in ihrer Anwendung erleben. Auch wenn die Bereiche in ihren Schwerpunkten auseinander gehen, so sind sich die Experten bei At Kearney sicher, dass sie von allen am meisten von neuartigen additiven Herstellungsprozessen profitieren werden.
„Es geht nicht darum ob, sondern wann Unternehmen endlich anfangen 3D-Drucktechnologien gezielt einzusetzen“, heißt es weiter in dem Bericht. Auf globaler Ebene gesehen kann die Nutzung neuartiger Herstellungsprozesse vor allem in der Massenproduktion zu einem Vorteil für viele Unternehmen werden. Schnellere Produktion und weniger Abfälle sind nur zwei der vielfältigen Vorteile.
Ein langer und mühseliger Weg stehe der 3D-Drucktechnik, trotz der günstigen Prognosen, dennoch bevor, dessen sind sich die Experten ebenso bewusst, denn insbesondere was die Verbreitung und Hardwareanwendung in unterschiedlichen nicht-industriellen Bereichen, wie dem Bildungssektor, angeht, könnte es noch einige Jahre dauern, bis 3D-Drucker zum Standard gehören.
Ich frage mich wie man auf 25 Markwachstum kommt? Sind das nicht 50% Jährliches Wachstum?
Hallo Chakopelli,
sofern sich deine Frage auf die Grafik bezieht, dann beachte bitte, dass die Balken des Charts im Zweijahres-Rhythmus dargestellt werden. Wenn das Martkvolumen alle 2 Jahre um 50% wächst, wächst es jährlich um 25 Prozent.
Viele Grüße,
Marcel