
Zwei von zehn deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern nutzen der Studie zufolge den 3D-Druck. 23% der Unternehmen planen den Einsatz von 3D-Druck. Vor allem in Bereichen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Chemie wird der 3D-Druck genutzt. Für die Digitalisierung verantwortlichen Fachkräfte von 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern wurden in Deutschland befragt.
Weitere Ergebnisse im Detail
Der 3D-Druck ist laut der Studie eine der wichtigsten Themen in der deutschen Wirtschaft. 19% aller deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern haben den 3D-Druck bereits eingesetzt. Nur 5% nutzen die Vorteile von Blockchain-Technologien und 11% die der künstlichen Intelligenz. Ein 2017 in Deutschland initiiertes SAMPL-Projekt soll durch eine Blockchain-Lösung Fälschungen im 3D-Druck verhindern. Weiter in Deutschland verbreitet sind Trendtechnologien wie Big Data (44%) und Cloud Computing (78%).
Gerade die Automobilindustrie spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Industrielandschaft. Laut der Bitkom-Studie hat die Nutzung des 3D-Drucks mit 41% im Vergleich zu den 22% im Jahr 2017 zugenommen. Immer noch werden additive Technologien in der Automobilindustrie hauptsächlich für den Prototypen- und Werkzeugbau eingesetzt. 2018 eröffnete Volkswagen Werkzeugbau ein neues 3D-Druck-Zentrum. Die additive Serienproduktion bleibt jedoch nicht unversucht. Methoden wie das Lasersintern und Metallbinderstrahlen wirken sich positiv auf die Eignung des Metall-3D-Drucks zur Serienfertigung aus.

Weitere Zahlen
38% der Maschinen- und Anlagenhersteller nutzen die Vorteile des 3D-Drucks, 12% mehr als im Jahr 2017. Das könnte an der Möglichkeit liegen, die Funktionalität additiv hergestellter Bauteile wie optimierten Kühlstrukturen zu verbessern. Werkzeugstahl sowie Industriediamanten lassen sich mittels 3D-Druck herstellen. Die wachsende Qualifizierung der 3D-Drucker und 3D-Druckverfahren für industrielle Anwendungen erhöht die Rentabilität von AM und die Akzeptanz.
38% der Unternehmen aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie verwenden die additive Fertigung. 2017 waren es noch 19%. Der Druck von Medikamenten nach Bedarf und die individuelle Dosierung schaffen neue Optionen. Mehr zur Marktentwicklung des 3D-Drucks bietet unsere Kategorie „Marktforschungen zum 3D-Druck“ und regelmäßig aktuell der 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (jetzt abonnieren).






