Ein US-Amerikaner wollte mit 3D-gedruckten Waffenkomponenten das staatliche Rückkaufprogramm von Waffen überlisten und demonstrieren, wie sinnlos dieses ist. Dabei erhielt er Entschädigungen in Höhe von 21.000 USD. Das Büro der Generalstaatsanwaltschaft hat daraufhin die Regeln für den Rückkauf angepasst.

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Das staatliche Waffenrückkaufprogramm in den USA soll Waffen gegen eine Entschädigung von der Straße holen. Die Regeln des Waffenrückkaufprogramms wurden laut einem Artikel der New Yorker Presseagentur The Associated Press jedoch nun geändert, da ein Teilnehmer das System ausnutzte. Er stellte 3D-gedruckte Teile für Waffen in großen Mengen her und erhielt dafür Geschenkkarten im Wert von 21.000 USD (21.564 EUR).

Lücke mit 3D-gedruckten Waffenteilen ausgenutzt

Der Verkäufer fuhr am Waffenrückkauf am 27. August nach Utica, New York. Er wollte die Lücke des Programms nutzen und gleichzeitig zeigen, dass solche Programme unsinnig sind, da es bereits kein Geheimnis mehr ist Schusswaffen mit einem 3D-Drucker herzustellen. Er brachte 60 3D-gedruckte kleine Geräte, sogenannte Auto Sears, die Schusswaffen in vollautomatische Waffen umwandeln. Er erhielt 350 USD (360 EUR) für jedes 3D-gedruckte Teil und 100 USD (103 EUR), da dies dann als Ghost Guns, Geisterwaffen ohne Seriennummer, zählte.

In einer E-Mail an die New Yorker Presseagentur The Associated Press erklärte er, dass er das Geld zwar verlockend fand, es für ihn aber auch wichtig war, ein Zeichen zu setzen. Er findet die Rückkauf-Idee „lächerlich dumm“ und findet die Leute, die diese Veranstaltung durchführen, ungebildet, was Waffen und Gesetze rund um die Regulierung von Waffen betrifft.

Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, dass sie auf diese Lücke reagiert haben und Rückkaufpersonal mehr Ermessensspielraum bei der Bestimmung des Wertes der abgegebenen Waffen haben. Alle vom Programm akzeptierten 3D-gedruckten Waffen müssen zudem mehr als einmal abgefeuert werden können. Die neuen Regeln sind seit dem 17. September 2022 in Kraft.

Das Büro der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James erklärte:

„Es ist beschämend, dass diese Person ein Programm ausgenutzt hat, das erfolgreich Tausende von Waffen von den Straßen genommen hat, um unsere Gemeinden vor Waffengewalt zu schützen.“

Großes Problem mit Waffen in den USA

Bei den Rückkäufen, die es seit 2013 gibt, wird versprochen, dass keine Fragen gestellt werden und jeder, der eine illegale Waffe abgibt, muss keine Strafen fürchten. Teils werden Waffen abgegeben, die im Besitz desjenigen waren. Teilweise sind auch Waffen dabei, die illegal verändert wurden oder von Personen, die keine Waffen besitzen dürfen. Die US-Regierung ist sich der Probleme mit den 3D-gedruckten Waffen bewusst. Im April kündigte Präsident Joe Biden Änderungen an der Definition einer Schusswaffe nach Bundesgesetz an. Ziel ist es, auch unfertige Teile einzubeziehen, die zum Beispiel mit 3D-Druckern hergestellt werden können.

Tisch mit Waffen
Am 27.8.2022 wurden im Rahmen des Rückkaufprogramms in Utica, NY unter anderem diese Waffen (Bild) von der Straße geholt (Bild © Büro der Generalstaatsanwältin Letitia James, Bild aus der Pressemitteilung).

Für James sind die Rückkäufe ein Teil der Lösung, da die Geisterwaffen eine „Epidemie der Waffengewalt“ schüren. Im Januar 2020 gab es einen Mord mit einer 3D-gedruckten Waffe. Es kam zu weiteren Vorfällen, wie den Angriff auf drei Polizisten mit einer 3D-gedruckten Waffe. Die US-Regierung führte im Vorjahr den 3D Printed Gun Safety Act zum Schutz vor 3D-gedruckten Schusswaffen wieder ein. Erst vor Kurzem kam es in den USA zu einer Schießerei, bei dem die Polizei einen Mann festgenommen hat. Dieser hat eine Waffe mit 3D-gedruckten Teilen zu einer automatischen Handfeuerwaffe umfunktioniert. Dafür erhielt er eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Abonnieren Sie unseren Newsletter und erfahren Sie weiterhin alle Neuigkeiten zu Waffen aus dem 3D-Drucker oder anderen Themen.

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