Das Bundeskriminalamt (BKA) äußerte sich kürzlich zu den neuen Gefahren und Formen des Terrors. Darunter zählt das BKA auch die 3D-Drucker, mit denen es nach BKA-Angaben möglich sein soll, schussfähige Waffen zu produzieren. Der Staatsschutz untersucht jetzt die 3D-Drucker.

Logo Bundeskriminalamt (BKA)Deutschland/ Berlin: Nach einem Bericht des Magazins »Spiegel Online« warnt das Bundeskriminalamt (BKA) vor dem Einsatz von 3D-Druckern durch Kriminelle. Laut dem BKA-Lagebericht soll untersucht werden in welcher Weise die 3D-Drucktechnik von Kriminellen  und Terroristen zweckentfremdet werden könnte. Eine der größten Sorgen der Fachleute des BKA dürfte die Möglichkeit einer Waffenherstellung mit 3D-Druckern sein, so genannten Liberatoren.

Da die Waffen aus Kunststoff bestehen würden, wäre dies eine erhebliche Gefahr weil sie dann nicht von Metalldetektoren an Flughäfen entdeckt werden könnten. Die Schweiz hatte hatte bereits Ende letzten Jahres umfangreiche Maßnahmen zur Erkennung von Liberatoren und Sicherung der Flugsicherheit ergriffen.

Foto Liberator Pistole aus 3D-Drucker
Liberator als Gefahr für den Flugverkehr? Im US-Senat herrscht Uneinigkeit über ein Gesetz zur Regelung der Herstellung von Plastik-Schusswaffen aus dem 3D-Drucker und deren Mitführung in Flugzeugen (Bild © // University of Texas).

Das BKA sucht schon länger nach einer Problemlösung, wie etwa eine Software, welche den 3D-Druck von Waffen unterbinden soll. Jedoch würde diese vorbeugende Maßnahme wohl kaum erfahrene Computerspezialisten daran hindern doch eine Pistole oder Gewehr zu drucken. Zum besseren Verständnis der 3D-Drucktechnik versucht das BKA einem Bericht von »Welt online« zufolge selber 3D-Waffen herzustellen verbunden mit dem Ziel eventuelle Schwachstellen aufzudecken. Die größte Gefahr sehen die BKA-Fachleute derzeit jedoch bei Hackern, welche zum Beispiel wichtige IT-Infrastrukturen gezielt manipulieren könnten.

Der 3D-Drucker ist ein technisches Gerät, das vor allem die Prozesse Industrie „revolutionieren“ könnte. Mit sinkenden Kosten für die 3D-Drucker werden die Geräte auch für immer mehr Privatverbraucher erschwinglich. Das eröffnet auf der anderen Seite Kriminellen oder Terroristen die Möglichkeit ihre Waffen selbst herzustellen.

Zur Zeit besteht allerdings noch keine große Gefahr durch eine kriminellen Zweckentfremdung der 3D-Drucker, weil die Technik noch nicht ganz ausgereift ist. Mehre Tests haben bewiesen, dass beim Abschießen der Monition die Waffen aus dem 3D-Drucker eher in ihre Einzelteile zerflogen, als Schaden am Testobjekt anzurichten.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Typisches Beispiel für deutsche Behördenmentalität & Politik – wenn nicht etwas Schädliches produziert wird, dann schütze man die Kinder und reglementiere jeden selbständigen Bürger.

    Ein Gewehr kann man auch mit jeder CNC-Fräse basteln. Und zwar besser. Und schon seit vielen, vielen Jahren. Und hat da jemand angefangen andere Waffen nachzubauen oder eine SoKo zu gründen?

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