Indien hat große Pläne verkündet, mit der additiven Fertigung seine Fertigungs- und Industrieproduktionslandschaft voranzubringen. Zu Indiens Zielen gehören 50 indienspezifische Technologien, 100 neue Start-ups, 500 Produkte, 10 neue Produktionssektoren und 100.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Das verkündete das Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MEITY).
Die indische Regierung geht einem Artikel der Lokalpresse zufolge davon aus, dass die additive Fertigung großes Potenzial hat, Indiens Fertigungs- und Industrieproduktionslandschaft voranzubringen. Digitale Prozesse, Kommunikation, Bildgebung, Architektur und das Ingenieurwesen helfen Indien dabei.
Ashwini Vaishnaw, Minister für IT und Telekommunikation, sagte:
„Dies ist ein Bereich, in dem sich die Welt vorwärts bewegt, dies ist der richtige Zeitpunkt, um frühzeitig Vorteile zu nutzen. Wir zielen darauf ab, 50 indienspezifische Technologien, 100 neue Start-ups, 500 Produkte, 10 neue Produktionssektoren und 100.000 qualifizierte Arbeitskräfte zu haben.“
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Vaishnaw freut sich auf die Zusammenarbeit zwischen Staaten und der Industrie. Er hofft, dass die additive Fertigung in den nächsten Jahren ein wichtiger Exportartikel wird.
Rajeev Chandrasekhar, MoS, MEITY, sagte:
„Es ist eine strategische Industrie und wir müssen die Vorteile nutzen, dies wird dazu beitragen, das Ziel der digitalen Wirtschaft von 1 Billion US-Dollar zu erreichen. Indien hat den Bus in der Hochpräzisionsfertigung früher verpasst. Die 3D-Fertigung ist entscheidend. Dies ist eine sehr präzise nationale Strategie. Wir freuen uns auf Start-ups, die in Zukunft eine entscheidende Rolle in der 3D-Fertigung spielen werden.“
Das Ministerium fördert Innovation und ein F&E-Ökosystem, um die bestehende Forschung zu transformieren und Materialien in additiver Fertigungsqualität, 3D-Druck-Maschinen und gedruckten einheimischen Produkten für den nationalen und internationalen Markt zu entwickeln. MeitY zielt dabei auf Branchen wie Elektronik, Photonik, medizinische Geräte, Agrar- und Lebensmittelverarbeitung ab.
Ajay Prakash Sawhney, Sekretär von MeitY, sagte:
„Die 3D-Fertigung hat ein enormes Potenzial in Indien, das wichtig ist, um das indische Ökosystem auf dem neuesten Stand zu halten. Die Designfähigkeit muss übertroffen werden, denn das bringt Lizenzgebühren ein. Während die Regierung die Politik festlegt, ist die Beteiligung von Staaten und Industrie äußerst wichtig.“
Erst kürzlich präsentierte das indische Unternehmen Simpliforge Creations Südasiens und Indiens größten Bau-3D-Drucker für Objekte bis 7 m Höhe vor. Das indische 3D-Druck-Unternehmen Intech Additive Solutions hat Anfang 2021 die Markteinführung seiner Großformat-Metall-3D-Drucker der Serie „iFusion LF“ angekündigt. Weitere Projekte zum 3D-Druck von indischen Unternehmen und in Indien finden Sie in der gleichnamigen Themensparte.
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