Der Aachener Katschhof war am gestrigen Donnerstag der Schauplatz eines Aktionstages mit 3D-Druck und Experimenten. Der Workshop „Zukunft bauen“ im „Archimedischen Sandkasten“ war ebenso gefragt wie der FabBus „Wolfgang“ der Fachhochschule Aachen, in dem 3D-Drucker ausprobiert werden konnten.

Beim dem FabBus „Wolfgang“ handelt es sich um ein fahrendes 3D-Drucklabor, das in einem alten Doppeldeckerbus integriert wurde. Das eXploregio.mobil des eXpolregio.net-Netzwerks stand daneben und lockte mit seinen zahlreichen Experimenten.
Seit 2015 ist der FabBus „Wolfgang“ in der gesamten Region und Deutschland unterwegs, um an Schulen oder in Unternehmen das Interesse am 3D-Druck zu wecken. Insgesamt befinden sich elf 3D-Drucker und acht Computerarbeitsplätze im Bus. Die hochmoderne Technik wurde auf den zwei Etagen eines ehemaligen Berliner Doppeldeckerbusses verbaut. Jugendliche eines Ferienworkshops entwickelten am Aktionstag im Bus mit einem CAD-Programm eigene Schlüsselanhänger und kleine Modelle. Bei den Modellen handelte es sich zum Beispiel um den Aachener Dom. Nach der Fertigstellung des digitalen 3D-Modells wurden die 3D-Objekte aus Kunststoff mit einem 3D-Drucker hergestellt. Die Schlüsselanhänger erforderten rund 30 Minuten Druckzeit. Die Replik des Aachener Doms in Miniaturgröße wurde mit drei Stunden Druckzeit realisiert.
Das eXpolregio.mobil sorgte für Begeisterung bei Grundschulkindern, denen in Experimenten die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) näher gebracht wurden. Das eXpolregio.net-Netzwerks ist grenzüberschreitend und besteht aus außerschulischen Lernorten in der Euregio Maas-Rhein.
Im Oktober 2016 sorgte der Medienaktionstag in Osterholz-Scharmbeck besonders mit seinen 3D-Druckern für Begeisterung unter den Jugendlichen. Am Albert-Magnus-Gymnasium in Stuttgart werden 3D-Drucker für Schulprojekte eingesetzt und die Gesamtschule Nettetal setzt 3D-Drucker im Unterricht ein. Schulen, Universitäten und weitere Bildungseinrichtungen investieren verstärkt in den 3D-Druck.