Vom 13. bis 15. Mai 2025 findet die 21. rapid.tech 3D statt – eine der führenden Fachveranstaltungen für additive Fertigung in Deutschland. Hochkarätige Keynotes von MTU Aero Engines, BWT Alpine Formula One, Roland Berger und Turkish Aerospace zeigen, wie der 3D-Druck die Luftfahrt, den Motorsport und die industrielle Produktion vorantreibt.
Effizienzsteigerung durch AM in der Luftfahrt
Dr. Karl-Heinz Dusel von MTU Aero Engines thematisiert in seiner Eröffnungs-Keynote die Herausforderungen und Chancen der additiven Fertigung in der Luftfahrt. Trotz langjähriger Anwendung bleibt der Einsatz von 3D-gedruckten Bauteilen durch hohe Kosten und komplexe Zertifizierungsprozesse begrenzt. Dusel zeigt Wege auf, wie durch innovative Designs und effizientere Fertigungsprozesse die Kosten gesenkt und gleichzeitig nachhaltigere Flugzeugantriebe entwickelt werden können.
3D-Druck in der Formel 1: Innovation für Höchstleistungen
Das BWT Alpine Formula One Team setzt seit über 25 Jahren auf additive Fertigung. Laut Pat Warner, Advanced Digital Manufacturing Manager des Teams, sind in aktuellen Rennwagen über 200 gedruckte Bauteile verbaut. Seine Keynote gibt Einblicke in die Rolle des 3D-Drucks für aerodynamische Optimierungen, schnelle Prototypenentwicklung und Ersatzteilproduktion – entscheidende Faktoren für den Erfolg auf der Rennstrecke.
Automatisierung als Schlüssel zur Skalierung
Max Schaukellis von Roland Berger beleuchtet in seiner Präsentation die Automatisierung in der AM-Fabrik. Durch den Einsatz von Robotik, KI-gestützter Prozessoptimierung und Echtzeit-Überwachungssystemen lassen sich Effizienz und Skalierbarkeit deutlich steigern. Dabei hebt Schaukellis hervor, dass neben technologischen Innovationen auch strategische Planung und interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung sind.
Additive Fertigung im Verteidigungssektor
Den letzten Kongresstag eröffnet Dr. Remzi Ecmel Ece von Turkish Aerospace mit einer Analyse des 3D-Drucks im militärischen Bereich. Die additive Fertigung ermöglicht maßgeschneiderte Bauteile für Luft- und Raumfahrtanwendungen, reduziert Lagerbestände und verkürzt Lieferzeiten für Ersatzteile.
Begleitprogramm und neue Technologie-Schnittstellen
Neben den Keynotes bietet die rapid.tech 3D zahlreiche Fachforen, darunter Aerospace, Mobility, Chemie & Verfahrenstechnik und Energietechnik. Zudem feiert die „Quantum Photonics“ am 13. und 14. Mai 2025 ihre Premiere – eine Veranstaltung, die die Schnittstellen zwischen additiver Fertigung und Quantentechnologien untersucht.
Die rapid.tech 3D hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als zentrale Plattform für additive Fertigung in Europa etabliert. Mit ihrem Fachkongress und der begleitenden Ausstellung bietet sie Fachleuten eine umfassende Gelegenheit zum Austausch über neueste Entwicklungen und Trends in der Branche.