Mit dem FarmBot haben Makers einen Gartenroboter entwickelt, dessen Bauteile größtenteils aus einem 3D-Drucker stammen. Das Gerät wird über eine App gesteuert und kann Saatkörner in das Beet setzen. Der FarmBot wurde als Open Source veröffentlicht und kann von jedem nachgebaut werden. Er soll vor allem Menschen mit Rückenbeschwerden bei der Gartenarbeit helfen.
Der Entwickler Rory Aronson hat zusammen mit seinem Team den ersten Open Source-CNC-Gartenroboter „FarmBot“ konstruiert. Gefertigt wird der FarmBot mit einem 3D-Drucker. Der Farmbot besitzt einen Arbeitsgreifer, der sich über das gewünschte Beet bewegt und als CPU dient ein Rasperry Pi. Der Rasperry Pi dient der Ansteuerung eines Arduino Microcontroller Board, der wiederum den Arbeitsgreifer steuert.
Die Werkzeughalterung und alle Werkzeuge stammen aus einem 3D-Drucker und bei den übrigen Komponenten handelt es sich um lasergeschnittene Bauteile. Jede Komponente des FarmBot ist kostenfrei auf GitHub erhältlich. Wer ungerne alles selbst drucken möchte, dem bietet das Aronson drei verschiedene Bausätze an, die ab dem 1. Juli 2016 erhältlich sein werden (wir berichten in unserem Newsletter).
Steuerung: Gesteuert wird der FarmBot per kostenloser App, die an das Spiel FarmVille erinnert. Die Steuerung mittels der App kann per PC, Tablet oder Smartphone erfolgen. Wie bei einem Spiel werden die Pflanzen auf ein virtuelles Feld platziert. FarmBot platziert die Saatkörner dann exakt auf den zuvor virtuell definierten Punkten auf dem eigenen Gartenbeet.
Geeignet ist der FarmBot zur Pflanzenforschung, Lebensmittel-Selbstversorgung und für den Aufbau eines kleinen kommerziellen landwirtschaftlichen Feldes. Aber auch engagierte Hobby-Makers dürften ihren Spaß daran haben, den FarmBot Gartenroboter einmal nachzubauen und auszuprobieren. Für den 3D-Drucker der Gehäuse reichen Einsteiger-3D-Drucker für unter 500 Euro zunächst aus. Im Internet sind auf der Entwicklerseite www.farmbot.io alle weiteren Informationen zum FarmBot abrufbar.