Das Start-up „Print a Drink“ bringt mittels Robotik und Extrusion dreidimensionale Objekte ins Cocktail-Glas. Ein eigens entwickelter Roboterarm tropft das Traubenöl in das Glas. So entstehen schichtweise dreidimensionale Objekte wie Logos oder Worte.
Das Start-up „Print a Drink“ erfand 2016 das weltweit erste 3D-Druckverfahren für Getränke. Die Idee dazu hatte Benjamin Greimel, der das Studienfach Industriedesign an der Kunstuniversität Linz belegte. Wie das Nachrichtenportal nachrichten.at berichtet, entwickelte er für ein Projekt einen Druckkopf, der an einem Roboterarm montiert wird. Eine Glaskapillare injiziert dann vom Algorithmus gesteuert den Roboterarm mit Druckkopf so, dass kleine Tropfen Traubenöl punktweise in das Getränk gelangen. Auf diese Weise bildet sich innerhalb von ein paar Minuten schichtweise jedes gewünschte Motiv.
Die Firma ist seit 2017 aktiv und verzeichnet Greimel zufolge eine sehr gute Nachfrage. Die Idee habe großes Potential in der Gastronomie und im Marketingbereich. Microsoft, HP, voestalpine und Pharmakonzerne konnten bereits als Kunden gewonnen werden, heißt es in dem Beitrag.
Die Vorbereitung bei jeder Vorführung ist mit hohen Aufwand verbunden, weshalb der Niederösterreicher an einer Weiterentwicklung arbeitet. Das Ziel ist ein Prototyp von der Größe einer Kaffeemaschine, die es Kunden ermöglichen soll, auf Knopfdruck die Motive für ihre Getränke selbst maschinell herzustellen. Greimel plant, mit dieser speziellen Art von 3D-Drucker perspektivisch auch ins Ausland zu expandieren.