Ab wann kann einem Unternehmen ein ernsthaftes Interesse am Wachstum und Entwicklung einer Branche zugerechnet werden? Schwierige Frage. Investiert aber ein Unternehmen 100 Millionen UD-Dollar in die Förderung von Innovationen und Startups für einen bestimmten Industriezweig, ist das Interesse definitiv gegeben. So wie bei der US-Softwarefirma Autodesk.
Der Softwarehersteller Autodesk hat mit dem Spark Investment Fund ein Investitions-Fonds in Höhe von 100 Millionen US-Dollar gestartet, um seine Position im 3D-Druck zu stärken. Der Fonds hat Designer und Startups als Zielgruppe, die Interesse an der Entwicklung von Hardware, Software, Materialien und Marktplätzen mit Schwerpunkt auf 3D-Druck haben, berichtet Autodesk auf seinem Blog. Zum Vergleich: Die Stadt New York sagte erst kürzlich seiner 3D-Drucker-Startup-Szene Förderungen zu. Die Investitionshöhe: 10 Millionen US-Dollar.
Jedes Start-up, welches Geld vom Spark Investment Fund erhält, bekommt einen Zugriff auf das Marketing und die Entwickler-Dienste von Autodesk im Rahmen des Spark Partnerprogramms. Die Unternehmen 3D Hubs, Authentise, Dremel, Local Motors and MatterFab sind derzeit Partner von Autodesk. Im Mai 2014 startete Autodesk seine 3D-Druck-Plattform Spark auf der für den 3D-Druck geeignete 3D-Objekte erstellt werden können.
Es handelt sich bei Spark um eine offene 3D-Druck Software-Plattform, die Hardware-Herstellern, Softwarefirmen, Materialwissenschaftlern, Produktdesignern und anderen Interessierten die Arbeit im 3D-Druck erleichtern soll. Vor acht Monaten hatte Autodesk die britische CAD-Softwarefirma Delcam übernommen und mit Spark einen Versuch gestartet, den Grundstein für einheitliche Standards im 3D-Druck zu legen.