China ist längst das Land der Superlativen. Jetzt planen chinesische Ingenieure den Bau eines Staudamms auf einem Plateau in Tibet, bei dem 3D-Drucker und Künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen. Das Projekt soll ganz auf menschliche Mitarbeiter verzichten. In der Bauzeit von zwei Jahren soll das Plateau zum weltweit größten 3D-Druck-Roboter werden. Wir berichten was bisher zu dem Projekt bekannt ist.
In China wurden bereits einige Bauprojekte mit Bau-3D-Druckern entwickelt. Schon 2014 berichteten wir erstmals über die weltweit erste 3D-gedruckte Wohnsiedlung, die an einem Tag gebaut worden sein soll. Für ein Landhaus aus einem 3D-Drucker benötigte ein anderes Unternehmen in China rund zwei Wochen. Die weltweit längste Fußgängerbrücke aus einem 3D-Drucker steht ebenfalls chinesischen Angaben zu Folge im fernöstlichen Land und schaffte es ins Guinnessbuch der Weltrekorde. Alle diese Bauprojekte haben etwas gemeinsam, sie nutzen den 3D-Druck als Fertigungstechnologie und werden dabei von Mitarbeitern unterstützt. Ein neues Projekt in Tibet startet jetzt hingegen ganz ohne Mitarbeiter und setzt wohl komplett neue Maßstäbe im Bauwesen mit der 3D-Drucktechnologie und Künstlicher Intelligenz.
Tibetisches Plateau soll weltweit größten 3D-Drucker darstellen
In einem Artikel im Nachrichtenmagazin Eurasia Diary wird darüber berichtet, dass China auf dem tibetischen Plateau an einem mit 3D-Druck-Robotern gebauten Damm arbeitet. Der Damm, der mit künstlicher Intelligenz Stück für Stück Struktur erhalten soll, soll komplett ohne menschliche Arbeiter entstehen und mit zwei Jahren Bauzeit fertig sein. Dort soll anschließend das Wasserkraftwerk Yangqu jedes Jahr fast 5 Mrd. Kilowattstunden Strom in die Provinz Henan liefern.
Die künstliche Intelligenz soll es laut den beteiligten Wissenschaftlern ermöglichen, das Staudammprojekt auf dem tibetischen Plateau in den weltweit größten 3D-Drucker zu verwandeln. Das Yangqu-Wasserkraftwerk wird 180 Meter groß werden und mithilfe von unbemannten Baggern, Lastwagen, Bulldozern, Straßenfertigern und Walzen entstehen, die alle durch eine Künstliche Intelligenz gesteuert werden. Das Ganze geschieht im selben additiven Fertigungsprozess wie beim konventionellen 3D-Druck.

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