Diese NASA forscht weiter daran, die sich stetig verbessernden Möglichkeiten der 3D-Drucker für eigene Zwecke einzusetzen. In einem laufenden Projekt testet die US-Weltraumbehörde Raketenteile aus dem 3D-Drucker.
Die US-Weltraumbehörde NASA setzt auf Bauteile aus dem 3D-Drucker und möchte daraus bestehende Raketen künftig ins All entsenden. Zur Zeit werden 3D-Raketenteile getestet, um festzustellen ob sie dem massiven Belastungen durch Hitze und Druck beim Start standhalten können. Die Wissenschaftler konnten bislang keinen nennenswerten Unterschied bei den Eigenschaften zwischen den klassischen Raketenteilen und den Bauteilen aus dem 3D-Drucker feststellen.
Die Komponenten wurden im Rahmen von 11 Mainstage-Tests jeweils 46 Sekunden lang einem Feuerstrahl von 3300 Grad Celsius bestehend aus flüssigen Sauerstoff und gasförmigen Wasserstoff ausgesetzt. Im Ergebnis überstanden die Bauteile das Feuer unbeschadet. Die Herstellung von Raketenteilen ist derzeit sehr kostenintensiv, wodurch die Nutzung von Komponenten aus dem 3D-Drucker erhebliche Vorteile hätte.
Die Raketen-Produktion könnte durch Einsatz von 3D-Druckern beschleunigt und die Kosten reduziert werden. Je mehr Bauteile einer Rakete aus einem Drucker stammen, desto höher fällt die Kostenersparnis aus. Die Kosten für ein normales Einspritzventil belaufen sich auf 10.000 US-Dollar und die Bauzeit liegt bei 6 Monaten. Die gedruckte Variante hingegen kostete nur 5.000 US-Dollar und war schon nach drei Wochen einsatzbereit für die ersten Tests.
Die NASA plant 3D-Drucker auch in anderen Bereichen einzusetzen. Zum Beispiel arbeitet sie mit dem Unternehmen Made in Space zusammen und konnte dieses Jahr erstmals einen weltraumtauglichen 3D-Drucker zur ISS schicken. Die Besatzung der Raumstation soll damit Werkzeuge direkt vor Ort drucken können, die sonst per Rakete geliefert werden würden was mit dem neuen Verfahren zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.