
Zum Erreichen dieses Ziels entwickelten sie zwei Schlüsselkomponenten. Der erste Baustein ist die patentierte „Food Base“ Digital Food-Plattform, die Eigenschaften (Geschmack, Form, Farbe, Textur und Nährstoffe) verschiedener Arten von Lebensmitteln speichert. Laut Firmenvertretern sei die Datenbank die Basis für eine authentische Reproduktion von Nahrungsmitteln. Vergleichbar mit Apple iTunes soll Food Base ein Ort sein, an dem Menschen Lebensmittel auswählen, herunterladen aber auch hochladen und der Community zur Verfügung stellen können. Foodsharing digital also.
Die zweite Schlüsselkomponente zur „Teleportation“ von Lebensmitteln ist der Pixel Food Printer, ein spezieller Roboterarm, der winzige Pixelwürfel aus einem essbaren Gel druckt. Jedes einzelne Pixel wird mit verschiedenen Farben, Nährstoffen, Geschmacksrichtungen und weiteren Eigenschaften versehen. Am Ende wird dies zu einem fertigen, pixelig aussehenden Lebensmittel kombiniert.
Schlussendlich plant Open Meals, die Pixelblöcke zu verkleinern, damit das Essen realistischer aussieht, wenn es zusammengesetzt wird. Ein Zeitplan zur Realisierung besteht den Angaben zufolge nicht (wir werden bei News zum Thema im Newsletter berichten). Die Pixelwürfel schmecken noch nicht wirklich gut, weil die Codierung der Gelwürfel mit den richtigen Geschmacksrichtungen eine Herausforderung darstellt und viel Arbeit erfordert, um zu erreichen, dass das Gedruckte wie echte Nahrung schmeckt. Die Formen der Pixelwürfel sehen beeindruckend aus und könnten fotografiert auf Instagram für eine hohe Aufmerksamkeit sorgen. Für Eindruck sorgte im April 2017 die belgische Firma Miam Factory mit ihren außergewöhnlichen Schoko-Kreationen, die per 3D-Schokoladendrucker gefertigt wurden und wie die Sushi-Pixelwürfel auf Instagram reihenweise Likes auslösen könnten.
Open Meals nannte einige Möglichkeiten, wie der Pixel Food Printer eingesetzt werden könnte. Zum Beispiel könnten verschiedene Gerichte von der Erde zu Astronauten teleportiert werden, die im All leben oder der Meisterkoch einer Kochshow übermittelt Mahlzeiten zu den Zuschauern. Zur Zeit ist der Pixel Food Printer ein Prototyp-Konzept und aus diesem Grund nicht erhältlich. Für Food-Fotografen könnte der 3D-Drucker vom höchsten Interesse sein, falls das Gerät jemals in die Serienproduktion gehen sollte. Wie sich die Welt des 3D-Drucks entwickelt, darüber informiert Sie unser kostenloser 3D-Drucker-Newsletter regelmäßig.









