Auch in Osteuropa sowie im asiatischen Teil Russlands tut sich im Bereich des 3D-Drucks so Einiges. So wurde heute bekannt, dass auch die weißrussische Regierung der additiven Fertigung nicht abgeneigt ist, sondern in diese Technologie investieren möchte. Dazu besuchte heute der Premierminister Weißrusslands, Andrej Kobjakow, die russische Stadt Novosibirsk und den dortigen Medical Technopark, vermeldet die weißrussische Nachrichtenagentur BelTA.

Forscher des Novosibirsk Medical Technoparks.
Ein Forscher des Medical Technoparks in Novosibirsk (Bild © invest.nso.ru)

Das Novosibirsker Technikzentrum hat sich unter anderem auf den 3D-Druck von Implantaten spezialisiert. Es besteht aus verschiedenen klinischen, diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen. Hinzu kommt die Rehabilitationsforschung. Derzeit arbeiten die Wissenschaftler an einer Reihe von medizinischen Technologien, die der Früherkennung von Krebserkrankungen, der Geweberekonstruktion, der Herstellung benutzerdefinierter 3D-gedruckter Implantate bis hin zu nanostrukturierten biokeramischen Implantaten dienen. Das alles wird den medizinischen Fortschritt in Russland stark vorantreiben. Auch Weißrussland könnte davon im Rahmen einer Zusammenarbeit partizipieren.

Gebäudes des Technikparks Novosibirsk
Hier sehen Sie eines der zahlreichen Gebäude des Novosibirsker Technoparks, in dem noch viele andere Branchen angesiedelt sind (Bild © sibiriantimes.com)

BelTA berichtet weiterhin, dass das medizinische Technikzentrum bis zum Jahr 2020 voraussichtlich eine Leistung von 2 Milliarden Rubel (etwa 30 Millionen Euro) erreichen wird. Allein in den letzten zwei Jahren hat das Zentrum über 120 neue medizinische Produkte entwickelt sowie 13 Zulassungsbescheinigungen erhalten. Einige dieser Geräte wurden mit der additiven Fertigung hergestellt. Die Einrichtung behauptet auch, bereits über 3.000 Patienten mit ihren innovativen Lösungen behandelt zu haben.

Weißrusslands Ministerpräsident im Medical Technopark Novosibirsk
Der Ministerpräsident Weißrusslands, Andrej Kobjakow, bei seinem Besuch im Medical Technopark Novosibirsk (Bild © BELTA.BY).

In den letzten Jahren setzt sich der medizinische 3D-Druck auf der ganzen Welt durch. Auch Russland und weitere osteuropäische Länder machen hierbei keine Ausnahme. So gelang es beispielsweise russischen Wissenschaftlern im Jahr 2015, die weltweit erste 3D-gedruckte Schilddrüse zu implantieren. Der Empfänger dieses Organs war allerdings eine Maus. Trotzdem zeigt sich hier das Potenzial biologisch gedruckter Organe. Kyrill Kaem, Vizepräsident und Geschäftsführer des Biomedical Technologies Clusters der Skolkovo Foundation, behauptet, dass in den nächsten 15 Jahren in Russland 3D-gedruckte menschliche Organe Wirklichkeit werden können.

Der Novosibirsk Medical Technopark ist die erste Initiative in Russland, die aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Partnerschaft zwischen dem medizinischen Sektor und der Regierung realisiert wird. Ob Weißrussland mit dem Zentrum zusammenarbeiten wird, ist noch nicht bestätigt, aber durchaus anzunehmen. Somit würde auch dieses Land stärker vom 3D-Druck profitieren.

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