Der Automobilhersteller Ford brachte vor mehr als 100 Jahren effiziente Serienproduktionsprozesse in die Automobilindustrie und hat so die Industrie maßgeblich verändert und vorangebracht. Seither sind viele Jahrzehnte vergangen und die Automobilindustrie hat sich stark verändert. Dank der additiven Fertigung, also dem industriellen 3D-Druck, kann Ford seinen Wunsch nach Individualisierung und Sicherheit jetzt neuem Ausdruck verleihen. Dabei setzt Ford auf 3D-Drucker vom Hersteller EOS. Das US-amerikanische Automobilunternehmen erhält so die benötigte Designfreiheit, um einzigartige Fahrzeuge zu entwickeln. Vor etwas mehr als einem Jahr hat Ford sein Ford Advanced Manufacturing Center in Redford mit 23 3D-Druckern vorgestellt.

Individualisierung statt „One-fit-all“

Felgenschloss mit Schlüssel
Felgenschlösser lassen sich über einen webbasierten Konfigurator mit 3D-Druck als Produktionstechnologie individuell gestalten (Bild © EOS).

Die Automobilindustrie veränderte sich in den vergangenen 130 Jahren wie kaum eine andere Industrie und passte sich dabei an die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen an. Heute erwartet der Käufer eine besonders individualisierte Nutzererfahrung und möchte ein Auto ganz nach seinen Wünschen selbst mitgestalten. MINI hatte die Möglichkeiten mit 3D-Druck zur Individualisierung von Fahrzeugen bereits eindrucksvoll vorgestellt. „One-fit-all“ also war gestern. Die zunehmende Digitalisierung führt zu immer komplexeren Geräten und Netzwerken im Automobilkontext. Das erfordert neue Sicherheitsmaßnahmen, damit potenzielle Angreifer und Diebe keine Chance haben.

3D-gedruckte Felgenschlösser für mehr Sicherheit

Individualisierte Felgenschlösser aus dem 3D-Drucker zum Beisipel verfügen über eine spezielle Schaftgeometrie, die es Unbefugten unmöglich macht, Reifen oder Felgen abzunehmen. Felgen könnten aus unterschiedlichen Gründen gestohlen werden. Entweder sind sie teuer oder der Dieb möchte die neuen Reifen entwenden. Es spielt manchmal auch keine Rolle, wenn die Felge beschädigt wird, da das Aluminiummaterial als Schrott verkauft werden kann.

Felgenschlösser lassen sich über einen webbasierten Konfigurator mit 3D-Druck als Produktionstechnologie individuell gestalten. Um die Autoreifen vor Diebstahl zu schützen, wird die Stimme des Autobesitzers aufgenommen. Die Schallkurve wird in eine Geometrie übertragen, die dann mit 3D-Druck als Teil der Felgenschlösser gefertigt wird. Nur der Autobesitzer kann dies mit einem individualisierten Schlüssel öffnen, was die Sicherheit der Fahrzeuge deutlich verbessert.

Ford wird individueller und sicherer mit 3D-Druck

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