Der australische Hersteller von maßgeschneiderten Fahrrädern, Bastion Cycles, hat in einen AM250-3D-Drucker vom Hersteller Renishaw investiert. Damit soll die Produktion der Fahrradkomponenten kostengünstiger gelingen. Fahrradkomponenten aus dem 3D-Drucker überzeugen unter anderem durch ihr leichtes Gewicht.
Bastion Cycles, ein Hersteller von maßgeschneiderten Fahrrädern aus Australien, hat in den AM250-3D-Drucker von Renishaw investiert. Mit dem Metall-3D-Drucker möchte das Unternehmen individuelle Fahrradteile für seine Kunden schneller und kostengünstiger herstellen. Durch den eigenen 3D-Drucker gewinnt Bastion Cycles außerdem mehr Kontrolle über seinen Produktionsprozess.

Ben Schultz, Geschäftsführer von Bastion Cycles, erklärt, dass der 3D-Druckmarkt in Australien recht klein ist. Der 3D-Drucker-Hersteller Renishaw ist das einzige Unternehmen mit lokalem Hauptsitz in Australien, weshalb man sich für einen 3D-Drucker von Renishaw entschied.
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Das 2014 gegründete Bastion Cycles entwirft Hochleistungs-Rennräder aus 3D-gedruckten Titankomponenten. Dabei wird ein modulares Design aus 3D-gedruckten Titanstollen mit Kohlefaserschläuchen verwendet. Anfangs haben die Gründer den 3D-Metalldruck an RAM3D ausgelagert. Das wurde jedoch auf Dauer zu teuer. Das Verkaufsvolumen für Fahrräder nahm zu, weshalb Bastion Cycles den Entschluss fasste, ein Renishaw AM250-System zu kaufen. Durch den lokalen Support kann ein Servicetechniker bei Bedarf in kürzester Zeit vor Ort sein.
Atherton Bikes arbeitet ebenfalls mit 3D-Druckern von Renishaw. Anfang 2019 stellten die Unternehmen mit dem 3D-Drucker RenAM 500Q additiv gefertigte Titanstollen für die Fahrradrahmen des Unternehmens her. Den RenAM 500Q haben wir vor zwei Jahren vorgestellt. Die philippinische Firma Rurok Industries reduziert das Gewicht seiner Mountainbikes mithilfe von 3D-Druck um 50%.