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Das 3D-Druckunternehmen SPEE3D hat mit ACTIVAT3D copper eine Metallbeschichtung aus antimikrobiellem Kupfer entwickelt. Bei diesen Schichten, die nachträglich auf Objekte gedruckt werden können, soll laut dem Hersteller in Labortests nachgewiesen worden sein, dass das SARS-CoV-2-Virus, der die gefährliche Lungenkrankheit COVID-19 verursacht, in nur zwei Stunden größtenteils abgetötet wird.
3D-Druckprozess mit ACTIVAT3D copper
Beim 3D-Druckprozess mit dem Material ACTIVAT3D copper wurde die SPEE3Ds 3D-Drucktechnologie durch neue Algorithmen modifiziert. Metall-3D-Drucker können jetzt bestehende Objekte in wenigen Minuten mit einer Kupferschicht überziehen. Das spart Zeit, Geld und Aufwand, da wichtige Objekte aus Edelstahl und anderen Metallen nicht komplett neu hergestellt werden müssen.
Bis zu 99,2% der Viren in 5 Stunden abgetötet
360Biolabs, ein von der NATA (australische nationale Akkreditierungsbehörde für analytische Laboratorien und Prüfdienstleister in Australien) akkreditiertes Speziallabor, hat die Wirkung der ACTIVAT3D-Kupferschicht auf lebende SARS-CoV-2-Viren in seinem Labor überprüft. 96% der Viren waren in zwei Stunden abgetötet, 99,2% davon in 5 Stunden. Im selben Zeitraum zeigte Edelstahl keine Reduktion der Viren. Edelstahl kommt oft dort zum Einsatz, wo Hygiene wichtig ist.
SPEE3D hofft, dass nach Abschluss der Tests gängige Elemente, die schnell berührt werden wie Türgriffe oder Treppengeländer in öffentlichen Gebäuden, wie Krankenhäusern, Schulen, Bahnhöfen oder Museen mit der Kupferschicht überzogen werden.
Weitere Details zu ACTIVAT3D copper
SPEE3D will helfen und setzt deswegen auf Kupfer, weil dies bereits für seine Reaktionen auf Bakterien, Hefen und Viren bekannt war. Copper 3D hat 2018 mit PLAACTIVE ein antibakterielles Filament vorgestellt, das eine hohe Anzahl an Mikroorganismen abtöten soll. ACTIVAT3D copper zerstört die Zellwände der Viren. Auf Oberflächen aus Edelstahl und Kunststoff wurde in Tests nachgewiesen, dass das SARS-CoV-2-Virus bis zu drei Tage überleben kann. Die Oberflächen lassen sich jederzeit desinfizieren, doch selbst mit strengen Protokollen sei es SPEE3D zufolge nicht möglich, immer zu reinigen. Die Berührung kontaminierter Objekte spielt in der Verbreitung eine wichtige Rolle.
Das Beschichten einer Türplatte aus Edelstahl und anderen Griffen benötigt laut SPEE3D lediglich fünf Minuten. Einige wichtige Gebäude in Australien wurden bereits mit diesen Schichten versehen. Bei der Entwicklung der Lösung hat SPEE3D eng mit der Advanced Manufacturing Alliance (AMA) an der Charles Darwin University zusammengearbeitet. Erste Tests wurden von der National Energy Resources Australia (NERA) finanziert.
Video zu ACTIVAT3D copper
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