Mit einem neu entwickelten 3D-Drucker für die Herstellung von Kleinteilen aus Hochleistungskunststoffen ist es Forschern des Fraunhofer IWU-Instituts gelungen, gleich zwei Rekorde aufzustellen. Zu sehen ist der 3D-Drucker auf der Hannover Messe 2019.
IWU-Sprecher Martin Lamß bezeichnet den 3D-Drucker, der von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU/Chemnitz) entwickelt wurde, als Weltneuheit. Der Drucker fertigt Objekte aus Hochleistungs-Kunststoffen achtmal schneller als bisherige 3D-Drucker. Materialkosten werden mit der Nutzung von Kunststoffgranulat um das 200-fache gesenkt.
Details zum neuen 3D-Drucker vom IWU
Die hohe Druckgeschwindigkeit entsteht, indem Werkzeugmaschinentechnologie mit 3D-Druck kombiniert wird, erklärt Dr. Martin Kausch vom IWU. Dies sei eine bisher einzigartige Kombination. Die Materialkosten sind dank des rieselfähigen, preisgünstigen Standard-Kunststoffgranulats so tief. Die Materialkosten betragen nur noch 0,5 Prozent von dem, was es bisher gekostet hat.

Die Automobil-, Luftfahrt– und die Werkzeugmaschinenindustrie können sehr stark von dem neuen 3D-Drucker profitieren. 3D-gedruckte Bauteile werden damit wirtschaftlicher in Großserien produziert. Der schnelle 3D-Drucker wird auf der Hannover-Messe (1. bis 5. April 2019) präsentiert.
Wir haben den 3D-Drucker des IWU bereits kürzlich genauer vorgestellt. Im Oktober 2016 hat das IWU in Zittau sein neues Kunststoffinstitut eröffnet. Über weitere 3D-Druck-Neuheiten auf der Hannover Messe 2019 berichten wir im kostenlosen Newsletter von 3D-grenzenlos (jetzt abonnieren).