Das 3D-Druck-Unternehmen Luyten bringt seinen neuen Beton-3D-Drucker Platypus X12 auf den Markt. Bei diesem soll es sich um den größten, mobilen Beton-3D-Drucker handeln, der mit künstlicher Intelligenz betrieben wird. Wir stellen ihn vor.
Vor knapp einem Jahr haben wir darüber berichtet, dass Luyten und die University of New South Wales an der Entwicklung des 3D-Druckers „Platypus Galacticas“ für den Einsatz auf dem Mond arbeiten. Im August 2022 entstand das erste 3D-gedruckte indigene Wohnprojekt „Warle Akweke“, das mit 3D-Druckern von Luyten realisiert wurde. Jetzt stellt das australische 3D-Druck-Bauunternehmen in einem LinkedIn-Beitrag mit dem Platypus X12 den eigenen Angaben zufolge größten mobilen KI-betriebenen Beton-3D-Drucker für die Bauindustrie vor. Mehrere Unternehmen weltweit haben ihn bereits bestellt, heißt es in dem Beitrag. Der mobile Beton-3D-Drucker und Baustellenhelfer „Baubot“ von Printstones nutzt ebenfalls eine KI, fällt jedoch deutlich kleiner aus als der Platypus X12.
Ahmed Mahil, Mitbegründer und CEO von Luyten, sagte:
„Er ist der fortschrittlichste mobile 3D-Betondrucker der Welt. Bei der Entwicklung des Druckers haben wir uns auf Spitzentechnologie und Benutzerfreundlichkeit konzentriert, um sicherzustellen, dass der Drucker die ausgefeiltesten und präzisesten Ergebnisse liefert und gleichzeitig die benutzerfreundlichste Erfahrung bietet. Der Platypus X12 enthält einen proprietären Luyten Tursiops-Extruder mit einer optionalen 3D-konformen Konturdüse. Es enthält auch einen optionalen Off-Rail-Betriebsmodus mit Sensorfusionstechnologie in Verbindung mit robusten KI-Algorithmen für Expeditions-Anwendungsfälle.“

Flexibel und präzise: Beton-3D-Drucker Platypus X12
Mahil erklärt weiter, dass der Drucker flexibel in der Größe ist und in 20 Minuten in einen 12 x 6-Mobilkran umgewandelt werden kann. Dadurch soll der 3D-Druck großformatiger Strukturen möglich sein. Der Drucker ist 12 Meter breit, 6 Meter hoch und ist leicht, robust und mobil. Der 3D-Drucker kann für den datengesteuerten Betondruck akustisch und optisch basierte künstliche Intelligenz integrieren und nutzt außerdem einen patentierten Anti-Verstopfungs-Druckkopf.
Mahil gibt an, dass bei Hausbauprojekten mit Luyten 3D-Betondruckern 60 Prozent des Bauabfalls, 70 Prozent der Produktionszeit und 80 Prozent der Arbeitskosten im Vergleich zu praktischen Bauprojekten reduziert werden. Mit der Technologie des Unternehmens soll sich nachweislich die Baustelleneffizienz erhöhen. Mahil garantiert 60-prozentige Kosteneinsparungen, 300- bis 500-mal kürzere Ausführungszeiten und einer 80-prozentigen Gesamtreduzierung der finanziellen Ausgaben ohne Schalung im Betonbau.

Abschließend sagt Mahil:
„Bei der Gründung von Luyten waren wir uns der CO2-Bilanz der Bauindustrie bewusst und wir entschlossen uns, Baulösungen für kommende Generationen zu schaffen, die Emissionen reduzieren. Unsere unübertroffene Technologie verbraucht bis zu 40 Prozent weniger Kohlendioxidemissionen durch proprietäre Mischungen, die den Einsatz von Zement reduzieren, und die Robotersysteme reduzieren den Kohlendioxid-Fußabdruck auf Baustellen und in der Logistik um 50 bis 70 Prozent.“