Das deutsche 3D-Druck-Unternehmen Rapid Shape hat seine neue RS-Inline-Produktionslinie für den 3D-Druck in Dentallaboren vorgestellt, mit der sich bis zu fünf D100 + 3D-Drucker gleichzeitig steuern lassen. Bis zu 300 zahnmedizinische Modelle in acht Stunden sollen möglich sein. Mit dem System können Dentallabore das hohe Volumen ihrer Clear Aligner-Dentalmodelle amortisieren.
Erst vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass die Marktforscher von SmarTech Analysis eine positive Entwicklung des 3D-Drucks in der Zahnmedizin ab 2021 sehen. Das zeigt sich auch in der Neuvorstellung von 3D-Druck-Systemen für Dentallabore.
Neben Unternehmen wie Satori hat auch der deutsche Hersteller von 3D-Druckern Rapid Shape die Markteinführung seiner RS-Inline-Produktionslinie in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Damit können Anwender wie Dentallabore ihr hohes Volumen bei Clear Aligner-Dentalmodellen amortisieren. Erste Kunden konnten das System bereits testen und sind Rapid Shape zufolge überzeugt.
Details zum 3D-Druck-System

Das automatisierte Open-Material-System ist nun für den gesamten Markt verfügbar. Es umfasst mehrere der erforderlichen Verarbeitungsschritte für die Herstellung von Dentalmodellen. Ein Reinigungsprozess unterstützt die Wiedergewinnung von Material. Dentallabore können so die Produktionskosten der Modelle senken.
Eine Produktionslinie kann bis zu fünf D100 + 3D-Drucker gleichzeitig steuern. Jeder einzelne 3D-Drucker kann dabei in acht Stunden rund 300 Modelle drucken. Mit der DLP-Force-Feedback-Technologie des RS Inline-Systems sind mehr als 4.000 Clear Aligner-Modelle dank End-to-End-Automatisierung möglich.
End-to-End-Automatisierung
Die Datenverarbeitung beginnt, der Harzdrucker wirft das fertige Modell automatisch aus und nach zwei Minuten beginnt ein neuer Prozess. Die Maschineneinheiten werden von der RSPC-Anwendung (Rapid Shape Production Control) verbunden und vom Server gesteuert. So wird erkannt, welcher 3D-Drucker Kapazitäten frei hat und dort wird der Auftrag in die Warteschlange eingefügt. Der RSPC verfolgt jedes Modell mit allen Produktionsparametern.
Die RS-Inline-Produktionslinie braucht wenig Platz und hat ein flexibles Design. Das System lässt sich anpassen und das Maschinen-Setup kann an unterschiedliche Anforderungen von verschiedenen Kunden wie Produktionsstätten und Dentallabors angepasst werden. Das offene Materialsystem ermöglicht eine lokale Harzversorgung. Neben eigenen Materialien unterstützt Rapid Shape auch Drittanbietermaterialien.
Nachbearbeitung
Die RS Clean-C-Zentrifuge ist für eine einfache Nachbearbeitung ohne Reinigungschemikalien zuständig. Wenn das Teil fertig ist, gelangt es direkt in die Zentrifuge und wird dort mit hoher Geschwindigkeit gedreht. Abschließend erhält das Dentallabor ein sauberes, 3D-gedrucktes Dentalmodell.
Andreas Schultheiss, CEO von Rapid Shape, sagt:
„Dies spart nicht nur die teure und weniger ökologische Entsorgung, die durch Isopropanol verursacht wird, sondern auch die Harzkosten können durch Rückgewinnung, die im Druckprozess wiederverwendet werden kann, um bis zu 15% gesenkt werden.“
