Das 3D-Druck-Unternehmen EOS stellt auf der formnext 2019 seine FDR-Technologie für die Verarbeitung von Kunststoffen vor. Damit ist EOS eigenen Angaben zufolge das erste Unternehmen, dass eine Lösung für den pulverbasierten industriellen 3D-Druck mit einem CO-Laser liefert. Wir stellen die FDR-3D-Drucktechnologie einmal vor.
Das auf den 3D-Druck mit Metall und Polymeren spezialisierte Technologieunternehmen EOS stellt auf der diesjährigen formnext seine neue FDR-Technologie für die Verarbeitung von Kunststoffen mit einem CO-Laser vor. Vom 19. bis 22.11.2019 präsentiert EOS in Halle 11.1, am Stand D31, eigenen Angaben zufolge als erstes Unternehmen weltweit eine Lösung für den pulverbasieren industriellen 3D-Druck mit einem CO-Laser, heißt es in einer Mitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin. Damit werden hochfeine Oberflächen und filigrane, stabile Bauteile mit einer minimalen Wandstärke von lediglich 0,22 mm möglich.
Details zum CO-Laser-System

Der CO-Laser verfügt über eine Leistung von 50 Watt und erzeugt einen sehr feinen Laserstrahl mit einem halb so großen Fokusdurchmesser wie bei bestehenden SLS-Technologien. Damit können neue Belichtungsparameter und Bauteile mit hochfeinen Oberflächen umgesetzt werden.
Die FDR-Technologie wird bei der EOS Polymer-Produktionsplattform eingesetzt und macht neue Anwendungsbereiche beim kunststoffbasierten 3D-Druck möglich. Angewendet werden könnte diese Technologie im Bereich von Filtereinheiten und Fluidführungen, Elektronikbauteilen oder Konsumgütern wie z. B. Brillen. Dr. Tim Rüttermann, Senior Vice President Division Polymer, erklärt in der Mitteilung, dass die neue Technologie das Beste aus zwei Welten verbindet. Die Detailauflösung der Stereolithographie mit der Haltbarkeit und Qualität von pulverbasiertem industriellen 3D-Druck.
EOS P 500 oder CO-Laser basierte FDR-Technologie
Kunden können die bestehende EOS P 500-Variante mit einem CO2 Laser für hohe Produktivität und Materialflexibilität wählen oder sie entscheiden sich für die CO-Laser basierte FDR-Technologie für hochfiligrane Bauteile. Wer auf maximale Produktivität mit dediziertem Applikationsmaterial setzt, nutzt die auf der formnext vorgestellte LaserProFusion-Technologie. Den EOS P 500 3D-Drucker haben wir bereits vor zwei Jahren erstmals vorgestellt.
Dabei handelt es sich um ein System, das hochqualitative Kunststoffbauteile reproduzierbar im industriellen Maßstab der additiven Fertigung herstellt. Die Maschine verursacht niedrige Teilekosten und kann Polymermaterialklassen wie PA 12, PA 11, PA 6, TPU sowie weitere Hochleistungskunststoffe verarbeiten.
Bei der EOS LaserProFusion-Technologie kommen bis zu 1 Million Diodenlaser mit einer maximalen, kumulierten Laserleistung von über 5 Kilowatt zum Einsatz bei einer von der Bauteilgeometrie unabhängigen Belichtungsgeschwindigkeit. Mit der EOS LaserProFusion Technologie sind Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich.