Das australische Medizinunternehmen Additive Surgical bringt neuartige Wirbelsäulenimplantate aus dem Metall-3D-Drucker auf den Markt. Für diese verwendet das Unternehmen den Titan-3D-Druck. Außerdem setzt das Unternehmen auf die Bone Ingrowth Technology. Wir stellen die Arbeit des Unternehmens einmal genauer vor.
Das australische Unternehmen Additive Surgical führt laut einem LinkedIn-Beitrag eine Auswahl an erweiterbaren Zwischenkörpervorrichtungen ein. Unter den 3D-gedruckten Implantaten befinden sich Implantate für die posteriore lumbale Zwischenkörperfusion (PLIF), die direkte laterale Zwischenkörperfusion (DLIF) und die transforaminale lumbale Zwischenkörperfusion (TLIF).
3D-Druck von Titan in Australien

Das Unternehmen wurde im Jahr 2020 gegründet und setzt als erstes australisches Unternehmen den Titan-3D-Druck für neuartige Wirbelsäulenimplantate unter Verwendung modernster europäischer IP ein. Die Geräte sind CE-gekennzeichnet und TGA-registriert. Das komplett 3D-gedruckte Gerät nutzt die Bone Ingrowth Technology. Das gesamte Implantat hat inklusive des Expansionsmechanismus eine Mikroporösität von 6-10 Mikron (Oberflächenstruktur) und schafft eine günstige Umgebung für das knöcherne Anwachsen.
Direct Metal Laser Melting (DMLM)
Die Kombination aus dem weichen Elastizitätsmodul der Direct Metal Laser Melting (DMLM)-Drucktechnologie und der Mikroporosität, die mit den Endplatten verbunden ist, mit der Makroporosität (500–700 Mikrometer Porengröße der Netzstruktur), schafft ideale Bedingungen für die Knochenneubildung mit Hilfe des Implantats. Laut den Herstellern handelt es sich bei dieser Reihe von 3D-gedruckten Wirbelsäulenimplantaten um die weltweit umfassendste Reihe von Direct Metal Laser Melting (DMLM) gedruckten Wirbelsäulenimplantaten. Sie bietet weltweit führende Implantate und Systeme der ersten und zweiten Generation.
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Australien importiert derzeit laut Additive Surgical rund 80 % der Medizinprodukte. Additive Surgical engagiert sich für die Herstellung im eigenen Land, die Entwicklung von geistigem Eigentum in Australien und die Unterstützung lokaler Innovation und Kommerzialisierung. Dabei arbeitet es eng mit lokalen Klinikern, Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen, um Innovationen und lokale Produktionen zu entwickeln. Die Geräte von Additive Surgical werden bald erhältlich sein. In wenigen Monaten sollen diese vollständig in Australien entstehen.