Das französische 3D-Druck-Unternehmen Athletics 3D hat eigenen Angaben zu Folge den ersten einteiligen Biathlon-Gewehrschaft mit einem 3D-Drucker vorgestellt. Um ein möglichst leichtes Objekt zu erhalten bei maximaler Stabilität, nutzten sie den Metall-3D-Druck. Damit gelang es ihnen auch, die Absorption zu erhöhen.
Das französische Unternehmen Athletics3D entwickelte personalisierte Sportgeräte und hat sich dabei auf den 3D-Druck spezialisiert. Im Vorjahr hat die Céline Goberville, mehrfache Weltmeisterin im Sportschießen, einen von Athletics angefertigten Pistolengriff aus dem 3D-Drucker bei der Europameisterschaft eingesetzt. Nun hat das Unternehmen laut einem Artikel auf LinkedIn den ersten einteiligen Biathlon-Schaft mithilfe von Metall-3D-Druck hergestellt.
Widerstandsfähig und unzerbrechlich

Das personalisierte Biathlongewehr ist mit einem einteiligen Schaft ausgestattet, der laut Athletics 3D widerstandsfähig gegen Stürze und unzerbrechlich sein soll. Der Schaft ist auf eine begrenzte Masse ausgerichtet und hat eine Steifigkeit in den 3 Achsen mit einer Dimension der Absorption von Oberwellen während des Schießens. In einem weiteren Fall hat Athletics 3D dem vollständig gelähmten Triathleten Florian Jouanny geholfen. Jouanny hatte im Jahr 2019 das Ziel, am Ironman-Triathlon teilzunehmen, war jedoch sehr unzufrieden mit seiner Ausrüstung.
Er suchte nach Lösungen und Materialien mit denen er sich besser auf das Rennen vorbereiten konnte und wandte sich hilfesuchend an Athletics 3D. Das Unternehmen entwarf eine Lösung für ihn, mit der er die Griffe seines Bikes besser halten konnte und druckte diese. Florian Jouanny konnte damit seine Hände nach vorne bewegen, was ihm mehr Kraft zum Fahren des Rollstuhls gab. Das Unternehmen lieferte ihm die 3D-Druck-Datei, mit der er anschließend seine eigenen Griffe drucken konnte.

Weitere Beispiele
Athletics 3D wurde vom ehemaligen Spitzenbiathleten Clément Jacquelin gegründet. Er vereinte seine beiden Leidenschaften – Spitzensport und Wirtschaftsingenieurwesen – zu einem Angebot. Schon in 2018 unterstützte das Unternehmen den Franzosen Martin Fourcade, der mit seinem Gewehr aus dem 3D-Drucker im Biathlon Gold holte. Auch andere Biathleten nutzen den 3D-Druck für ihren sportlichen Erfolg. Im Jahr 2014 startete der Biathlet Martin Fleig mit einem Sportgerät aus dem 3D-Drucker bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Lesen Sie mehr zu diesem Thema hier: 3D-Druck für Menschen mit Beeinträchtigungen. Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie zu Themen aus der Welt des 3D-Drucks informiert.