Die Künstlerin Heather Dewey-Hagbor hat im Rahmen der laufenden Transmediale 2018 in Berlin ein Konfeie der weltweit bekannten Whistleblowerin Chelsea Manning präsentiert. In 30 Portraits, die mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden, zeigt die Künstlerin unterschiedlichste Portraits auf Grundlage von DNA-Spuren.Anzeige Die US-Künsterin Heather Dewey-Hagborg fertigte basierend auf DNA-Spuren per 3D-Drucker Portraits der Whistleblowerin Chelsea Manning an, die jetzt auf der Messe „Transmediale“ in Berlin zu sehen sind. Im Jahr 2015 hatte Manning als Mitglied der US-Streitkräfte geheime Videos und Dokumente der Enthüllungsplattform Wikileaks übermittelt und kam dafür mehrere Jahre ins Gefängnis.Zu dem Zeitpunkt wollte die Zeitschrift „Papers“ ein Gespräch zwischen Chelsea Manning und anderen Whistleblowern veröffentlichen. Sie durfte wegen der strengen Haftbedingungen keine Journalisten empfangen, weshalb „Papers“ die Künstlerin Heather Dewey-Hagborg mit der Anfertigung eines Konterfeis der Whistleblowerin beauftragte.Auf Grundlage von DNA-Spuren fertigte die Künstlerin Heather Dewey-Hagborg diverse Konfeie von Chlesea Manning (Bild © Courtesy of Heather Dewey-Hagbor).Im Gefängnis hatte sich Manning zu einer Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau entschieden. Die verfügbaren Bilder stammten aus der Zeit vor der Verhaftung und entsprachen nicht mehr ihren Aussehen, weshalb die Künstlerin auf Basis von DNA-Spuren 3D-Portraits herstellte. Als DNA-Spuren dienten ihr Abstriche der Wange und Haare, aus denen die DNA extrahiert, Teile daraus sequenziert und analysiert wurden, um daraus mit einem 3D-Drucker entsprechende 3D-Portraits zu fertigen. Wie wir im Juni 2017 berichteten, können digital übermittelte Gensequenzen für den biologischen 3D-Druck konvertiert werden.Auf dem jährlichen Medienkunstfestival Transmediale sind seit dem heutigen Mittwoch insgesamt 30 der 3D-Konterfeis von Chelsea Manning unter dem Titel „A Becoming Resemblence“ ausgestellt. Das diesjährige Festivalmotto lautet „Face-value“, wobei Value für Nennwert steht. Die Ausstellung findet in der Ausstellungshalle statt, jedoch sind die Ausstellungsstücke durch die Glaswand nicht sichtbar.Die Kunstobjekte wurden in einer Art Containerarchitektur versteckt und basieren auf Freihäfen oder Freilager, in denen weder Zölle noch Einfuhrumsatzsteuer erhoben werden. Freihäfen sind umzäunte separate Gebiete innerhalb eines Landes. Das Freilager der Transmediale zeigt zehn Kunstarbeiten.Unter der Oberfläche … das Ausstellungsprogramm der 31. transmediale https://t.co/RbpOJEnuVz pic.twitter.com/YgN0yaghdN— art in berlin (@artinberlin) 31. Januar 2018Lesen Sie weiter zum Thema:Münchner Ausstellung zeigt mit „Mirrobot“ einen teilweise aus dem 3D-Drucker stammenden Roboter Tschechischer Bildhauer Michal Gabriel erhält für Skulpturen aus dem 3D-Drucker NordArt-Preis 2018 Fashiontech in Berlin präsentiert die Zukunft der Mode mit Beispielen aus dem 3D-Drucker