In New York wurde jetzt ein kleines Haus mit dem Namen „Ashen Cabin“ vorgestellt. Das ökologische Haus besteht zum einen aus Betonteilen die mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden und zum anderen aus Teilen aus befallenem Eschenholz. Wir stellen das „Ashen Cabin“ einmal genauer vor.Anzeige Die Ashen Cabin ist das Ergebnis eines umweltorientierten Projekts des amerikanischen Architekturbüros Hannah und von Studenten der Cornell University, wie in einem Artikel des Magazins Dezeen beschrieben wird. Das kleine Gebäude, das auf einem Grund aus 3D-gedrucktem Beton steht, soll das Potenzial der Verwendung von Beton und befallenem Eschenholz zur Herstellung nachhaltiger Struktur demonstrieren.Gutes für die UmweltDie Verwendung von Betonformen wurde vermieden und der Materialverbrauch ließ sich so reduzieren (Bild © Andy Chen, HANNAH).Das verwendete Eschenholz wurde von smaragdgrünen Eschenbohrkäfern befallen und würde normalerweise verbrennt werden, wenn es sich nicht ohnehin schon zersetzt hätte. Das Material ist im gesunden Zustand schwer zu bearbeiten und für die Konstruktion eher ungeeignet. Mit der Verwendung für die Ashen Cabin werden gleich zwei Zwecke erfüllt. Das Holz muss nicht zerstört werden und es wird noch Gutes für die Umwelt getan hinsichtlich CO2-Emissionen.Effizienter Einsatz von BetonDer Boden im Inneren des Hauses ist mit 3D-gedrucktem Beton gefliest. Textur und Charakter erhält das Haus durch die geometrischen Schichten des Bodens. Der Schornstein, mit dem das Haus beheizt wird, ist auch aus dem Betonmaterial. Die übrigen Bereiche sind mit unregelmäßigen Holztafeln verkleidet. Die Fenster sind aus Sperrholz. Die Holzverkleidung entstand mit einem Roboterarm mit einem Sägenaufsatz. Die Holzpaneele krümmen sich, um architektonische Merkmale wie die Tür oder die Fenster hervorzuheben. Mit der Zeit würden laut dem Architekturbüro auch die Holzbretter grau, wodurch sie sich noch besser in das 3D-gedruckte Betonfundament einfügen. Bei der Ashen Cabin kommt befallenes Eschenholz zum Einsatz (Bild © Andy Chen, HANNAH). Im Inneren befinden sich Sitzgelegenheiten aus Beton (Bild © Andy Chen, HANNAH).Es zeigt sich, dass der 3D-Druck für ein höheres Maß an Produktionseffizienz sorgt. Die Verwendung von Betonformen wurde vermieden und der Materialverbrauch ließ sich so reduzieren. Beton wurde nur dort abgelegt, wo er strukturell erforderlich war. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser, dafür aber ein integriertes kleines Campingbecken aus Beton. Die 3D-gedruckte Betonbank im Haus bietet Sitzgelegenheiten sowie Stauraum. Eine Holzstruktur lässt sich nachts in ein Bett umfunktionieren. Der 3D-Druck ist immer öfter im Hausbau zu finden. Polnische Wissenschaftler haben vor einiger Zeit die Möglichkeiten zur Automatisierung beim 3D-Druck von Gebäuden untersucht.Der Boden im Inneren des Hauses ist mit 3D-gedrucktem Beton gefliest (Bild © Andy Chen, HANNAH).Lesen Sie weiter zum Thema:Berliner Designer fertigen Betonbänke mit gewebtem Muster mit einem 3D-Drucker Österreichischer Fertigbau-Elementehersteller Overtec setzt auf 3D-Druck S-Squared plant Ökohäuser per 3D-Drucker für 80.000 € in 72 Stunden herzustellen