Erst vor Kurzem haben wir über die Eröffnung des adidas Flagshipstore in Dubai berichtet. Dieser erhielt eine lange 3D-gedruckte Fassade, die den Außenbereich des Stores zu einem Hingucker machen. Die 32 Meter lange Fassade wurde vom 3D-Druck-Unternehmen Proto21 hergestellt. Nun hat laut einem Online-Artikel mit dem HYBEC Beleuchtungsgeschäft in Mumbai ein weiteres Unternehmen mit einem auffallenden Äußeren auf sich aufmerksam gemacht. Auch hier war der 3D-Druck ein wichtiges Hilfsmittel.
6.000 3D-gedruckte Glühbirnen
Der HYBEC Store in Mumbai wurde mit einer 6,1 Meter hohen LED-Fassade ausgestattet, die wellenförmig, programmierbar und modular ist. Für die LED-Fassade wurde die Arbeit von Boson Machines, einem indischen Hersteller von Extrusions-3D-Druckern in Anspruch genommen. Es wurden 6.000 3D-gedruckte Glühbirnen in zwei Monaten und insgesamt 18.000 Druckstunden hergestellt.
Die Verantwortlichen arbeiteten mit den Graviton-Filamentextrusionssystemen von Boson Machines. Sie fertigten mit PET einzigartige Glühbirnen, die ein sehr ästhetisches Gesamtwerk lieferten. Ein besonderer Anblick ergab sich durch das wechselnde Aufscheinen verschiedener Farben.
Über Boson Machines
Der 3D-Drucker-Hersteller Boson Machines wurde 2016 vorgestellt. Ein Jahr später wurde das Unternehmen mit Arjun Panchal mitgegründet. Das erste Modell des Herstellers, der Graviton Mark-1, wurde Ende 2017 auf den Markt gebracht. Das indische Unternehmen hat sein Sortiment laufend ergänzt und konnte sich so eine breite Kundenbasis aufbauen. Neben dem Beleuchtungsspezialisten HYBEC gehören auch andere Unternehmen zu den Kunden von Boson Machines.
Weitere Fassaden aus dem 3D-Drucker
Auch andere Unternehmen haben sich für den Bau von Fassaden mit dem 3D-Druck auseinandergesetzt. Branch Technology zum Beispiel hat eine 3D-gedruckte Außenfassade für ein modernes Bankgebäude der Federal Credit Union (TVFCU) in Tennessee Valley errichtet. Eine sehr ausgefallene, futuristische Fassade gab es auch von der gemeinnützigen Gruppe Terreform ONE, die mit dem Monarchfalter-Schutzgebiet ein ungewöhnliches Konzept präsentierten.
