Das österreichische 3D-Druck-Unternehmen incremental3d hat zusammen mit dem Designer Philipp Aduatz mit Hilfe von einem 3D-Drucker eine Designer-Möbelkollektion entworfen. Die 3D-gedruckten Möbel wurden aus Beton hergestellt und sind alle mit einem Farbverlauf versehen. Das direkte Auftragen des Farbstoffes in die Düse brachte einige Vorteile.
Inhalt:
Der Wiener Produktdesigner Philipp Aduatz hat in einer Pressemitteilung an das 3d-grenzenlos Magazin sein neues Beton-3D-Druck-Projekt vorgestellt. Die 3D-gedruckte Möbelkollektion mit bunten Farbverläufen entstand mit dem österreichischen Hersteller incremental3d. Mit dem Beton-3D-Druck sind große und komplexe Strukturen in Konstruktion und Design möglich, die in sehr kurzer Zeit entstehen. Es ist nicht erforderlich, umfangreiche Formen herzustellen. Das bietet ökologische und ökonomische Vorteile.
Details zum Farbverlauf-Projekt
Das Unternehmen incremental3d erforscht derzeit das Färben von Beton. Der Farbstoff wird dabei direkt in die Düse aufgetragen. Dadurch spart der Hersteller Zeit, Arbeitsaufwand und Abfall. Es entsteht ein farbiges Design aus Beton, das Punkt für Punkt und nicht nur global angewendet wird.
Gemeinsam mit dem Designer Philipp Aduatz hat incremental3d seine Technologie durch die Implementierung der entwickelten Forschung im Produktdesign weiterentwickelt. Es entstand eine neue Kollektion von Bänken, einem Stuhl und einer großen Vase. Der Farbverlauf und die Untersuchung möglicher Formen durch eine interaktive Arbeitsmethode half bei der Entwicklung des Entwurfsprozesses im gesamten 3D-Betondruck.
Tragfähige Objekte

Zudem musste eine geeignete Verstärkungstechnologie gefunden werden, um tragfähige Objekte zu erhalten. Beton ist ein Material mit geringer Zugfestigkeit und sollte verstärkt werden. Das Unternehmen entwickelte eine halb automatische Strategie. Die erforderliche Nutzlast wurde durch die hohe Leistung von Stahl berechnet, getestet, bewiesen und optisch perfekt ins Design integriert. Dies wurde optisch perfekt in das Design integriert.
Philipp Aduatz sagte über seine Arbeit:
„Seit vielen Jahren bin ich besessen von dem Konzept eines Farbverlaufs, der Eleganz und Harmonie für mich widerspiegelt. Ich glaube, dass der Gradient in Bezug auf die Wahrnehmung der Umwelt und ihre digitale Reflexion ein grundlegendes Gestaltungsprinzip ist. Es hat eine mathematische Ästhetik und Präzision, die ich immer bewundert habe. Mit diesem Projekt möchte ich das Design des Gradienten mit verschiedenen funktionalen Objekten durch den Einsatz innovativer Fertigungstechnologien kombinieren.“

3D-gedruckte Möbel aus Beton
Auch andere Hersteller haben sich bereits mit dem Beton-3D-Druck für die Herstellung von Möbeln auseinandergesetzt. Der Künstler Anon Pairot präsentierte 2017 Beton-Gartenmöbel aus dem 3D-Drucker. Im Februar 2021 haben wir die Concrete 3D GmbH vorgestellt. Diese stellen neben Fassadenteilen und Halbfertigteilen auch Möbel aus Beton her. Weitere Beispiele, Projekte und Entwicklungen erfahren Sie auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).