Ein Hobby-Maker hat seinen eigenen Kondensatormotor aus dem 3D-Drucker zusammengebaut. Das zeigt, wie wichtig diese Technologie für die Suche nach alternativen Energiequellen sein kann.
3D-Drucker sind in vielen Bereichen zu einem echten Segen geworden, sei es in der Medizin, Industrie oder dem Schiffs- und Flugzeugbau. Auf der Suche nach alternativen Energiequellen sind schon einige Ideen von Hobby-Makern und Technikfans publik geworden. Auch hier bei 3d-grenzenlos haben wir über einen deutschen Bastler berichtet, der es mit einem 3D-Drucker und ein paar Handgriffen geschafft hat einen Stirlingmotor herzustellen; und auch Windturbinen gehören zu seinem Repertoire.

Jetzt hat ein Hobby-Maker ein Design entwickelt, mit dem man ganz leicht einen elektrostatischen Motor bauen kann. Auch als Kondensatormotor bekannt, arbeitet dieser Motor mit den elektro-magnetischen Feldern und dem daraus gewonnenen Strom. Da diese Art von Motoren wenige Komponenten brauchen, können sie kostengünstiger produziert werden. Genau das hatte der Entwickler des namenlosen Motors, der unter den Namen „Joehan“ bekannt ist, wohl auch in Betracht gezogen.
Auch wenn die generierte Energie aus normalen Kondensatormotoren nicht besonders hoch ist, meistens an die 100 Volt, so sind sie dennoch stabil. Diese Art von Motoren, wenn noch nicht so weit verbreitet, werden vor allem in mikro-magnetischen Systemen verwendet. Die Idee solche Motoren zu bauen ist nicht neu, denn es waren Wissenschaftler wie Benjamin Franklin und Andrew Gordon, die Mitte des 18. Jahrhunderts schon darauf gekommen sind. Der große Unterschied dazu ist heute, dass die einzelnen Komponenten dafür ganz einfach mit 3D-Druckern hergestellt werden können.
Neben einfachen Werkzeugen, die jeder Zuhause hat, kann das Design des Motors sowie die Einzelteile dafür im Netz eingesehen und genutzt werden. Das Zusammenbauen ist einfach und auch wenn man sich dessen bewusst sein sollte, dass man mit Elektrizität arbeitet, ist es dennoch ein simples Projekt, das für jeden 3D-Druckfan geeignet ist.
Was haltet ihr davon? Würdet ihr euch auch euren eigenen Motor bauen wollen? Hinterlasst einfach eure Kommentare oder diskutiert mit uns auf unserer Facebook-Seite.
Hier könnt ihr sehen, wie der Motor funktioniert: