Vor bald drei Jahren haben wir über das Projekt „New Delft Blue“ berichtet, das eine Hommage an die niederländische Porzellanmarke „Delft Blue“ darstellt. Das Architekturbüro Studio RAP hat algorithmisches Design und 3D-Druck kombiniert, um im PoortMeesters-Wohnhaus in den Niederlanden zwei Torbögen aus Delft Blue-Porzellan zu schaffen. Das Projekt wurde nun fertiggestellt, wie das Magazin „Dezeen“ berichtet.

3.000 3D-gedruckte Kacheln für das Projekt „New Delft Blue“

Nahaufnahme Kacheln
Das niederländische Architekturbüro Studio RAP stellte eine architektonische Struktur mit 3D-gedruckten Keramikkacheln her (im Bild: Nahaufnahme einer Kachel)(Bild © Riccardo De Vecchi / Studio RAP).

Die Torbögen mit dem Namen „New Delft Blue“ sollen die Eingänge zum Innenhofgarten im Zentrum der Wohnsiedlung in Delft umrahmen. Die Bögen wurden aus 3.000 einzigartigen in 3D-gedruckten Kacheln konstruiert und in einem Muster angeordnet, das durch einen von Studio RAP erstellten Algorithmus bestimmt wurde. Die gekachelten Portale wurden so gestaltet, dass sie auf die Geschichte der Stadt verweisen und den technischen Fortschritt demonstrieren.

Studio RAP sagte:

„Das Projekt verkörpert die einzigartige Identität von Delft auf zeitgemäße Weise, indem es sich auf seine Geschichte bezieht. Die algorithmisch gestalteten, von der Natur inspirierten Muster in Blau verweisen durch den Einsatz modernster Design- und 3D-Druck-Technologie auf Delft von heute als Stadt des Wissens.“

Die Torbögen zieren Muster, die in blattähnlicher Form entworfen werden, basierend auf den Mustern von Delft Blue-Porzellan. Die Verantwortlichen haben insgesamt 3.000 einzigartige und 40 x 30 Zentimeter große Kacheln in 3D gedruckt und mit einer transparenten blauen Glasur eingefärbt.

Mitbegründer von Studio RAP Lucas ter Hall erklärt:

„Nachdem wir verschiedene von der Natur inspirierte Muster auf Delfter Blau-Tellern untersucht hatten, entwickelten wir einen Algorithmus, der ein Blattmuster generierte, das von einer Seite zur anderen wächst und Menschen über die Treppe zwischen zwei verschiedenen öffentlichen Räumen führt. Wir haben versucht, ein Muster zu entwerfen, das nicht zu figurativ und nicht zu abstrakt ist. Dieses Spannungsfeld macht das Design unserer Meinung nach zeitloser. Alle Kacheln sind einzigartig, alle Blätter sind einzigartig, jedes Mal, wenn man durch die Tore geht, erlebt man etwas anderes.“

Volle Kontrolle über das Design

Auch die Form der Kacheln wurde durch die durch die Einschränkungen des 3D-Drucks bestimmt. Die Kacheln wurden laut Ter Hall zusammen mit den Herstellungsbeschränkungen der 3D-Druck-Technologie – wie maximalem Überstand, Breite, Höhe und Tiefe, Materialverhalten, Schrumpfung und interner Stützstruktur geformt. Die Möglichkeiten des 3D-Drucks ermöglichten dem Studio die volle Kontrolle über das komplexe Design. Mit dem 3D-Druck erhielt das Studio außerdem mehr Kontrolle über den endgültigen Entwurf, die Zeitplanung und die Baukosten.

Ter Hall sagte:

„Mit jedem Projekt, das wir entwerfen, streben wir danach, die Welt spannender und vielfältiger zu machen. New Delft Blue ist ein Statement dafür, die Welt mit einer neuen Architektursprache zu bereichern, die Barrieren durchbricht, indem sie die Art und Weise, wie die Welt vorgestellt, gebaut und erlebt wird, revolutioniert. Das Gebäude erhält damit eine einzigartige Identität.“

Torbogen mit 3D-gedruckten Kacheln
Das Projekt „New Delft Blue“ nutzte 3.000 3D-gedruckte Kacheln, um den Hauseingang eines Gebäudes in den Niederlanden zu optimieren (im Bild: fertiger Torbogen mit 3D-gedruckten Kacheln)(Bild © Riccardo De Vecchi / Studio RAP).

Das Studio RAP hat außerdem auch eine 3D-gedruckte Außenfassade für eine Luxus-Boutique in Amsterdam hergestellt. Bleiben Sie über weitere spannende Neuigkeiten zum Thema 3D-Druck im Bauwesen mit einem Abonnement unseres Newsletters informiert.

Projekt New Delft Blue

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