Der Hobby-Maker und Youtuber Ivan Miranda zeigt sich schon lange begeistert von der 3D-Drucktechnologie. Und präsentiert immer wieder 3D-gedruckte Objekte in Übergröße. Sein neuestes Projekt: Ein Panzer! Fahrbar. Beinahe komplett aus dem FDM-3D-Drucker. Und mit einer bisherigen Druckzeit von 1200 Stunden. Wir stellen das Wahnsinns Projekt von Ivan Miranda einmal genauer vor.
Der Maker Ivan Miranda hat lange überlegt was er mit seinem 3D-Drucker anfangen kann und entschied sich schließlich für einen Panzer. Nein, kein Spielzeugpanzer. Sondern ein Panzer fast in Originalgröße. Und dazu noch fahrbar! Der 3D-gedruckte Panzer von Miranda wurde fast vollständig mit der FDM-Technologie 3D-gedruckt, besteht also aus Kunststoff. Ivan ist bekannt für seine 3D-Objekte in Übergröße, doch der 3D-gedruckte Panzer sprengt selbst sein bisheriger Portfolio, wie er in dem unten verlinktem Video selber erzählt.
Quick Facts:
- Für das mit Vierkantrohren aus Aluminium und Stahl verstärkte Chassis benötigte er circa 1200 Stunden Zeit für den 3D-Druck.
- Der Druck jedes einzelnen Rads dauerte jeweils sechs Stunden.
- Das fertige Fahrgestell und die Räder wiegen rund 100 Kilogramm.

3D-gedruckte Fahrzeuge von Ivan Miranda
Ivan hatte bereits Erfahrung mit dem 3D-Druck von Fahrzeugen. Seine kleinen 3D-gedruckten Kettenfahrzeuge halfen ihm bei der Arbeit am großen Panzer. Ivan verwendete Plastik-Fischband, um die Stifte miteinander zu verbinden. Die Endlöcher wurden mit Schrauben blockiert.
Die Radsätze haben 3D-gedruckten Federn, die parallel zum Boden sitzen. Die 3D-gedruckten Teile sind größtenteils aus PLA, was recht spröde sein kann. PLA-Filament kam auch beim 3D-Druck des Supersportwagens zum Einsatz, den ein Vater mit seinem Sohn in Colorado gedruckt hat.
Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Ivan hat Anfang 2019 damit begonnen. Die anderen Arbeiten des begeisterten Hobby-Makers können auf seinem YouTube-Kanal verfolgt werden. Hobby Maker entwickeln aber auch noch ganz andere, ausgefallene Ideen. Michal Seidel zum Beispiel fertigte Matylda mit dem 3D-Drucker und schickte sie auf Reisen. Das 3D-gedruckte Robotermädchen lernte auf der Reise einiges. Seidel veröffentlichte die Druckvorlage für Matylda, sodass jeder sein eigenes kleines Robotermädchen haben kann. Man sieht, mit dem 3D-Druck lässt sich einiges verwirklichen.
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