Das im bayerischen Holzkirchen ansässige Fahrradunternehmen Specialized hat ein weiteres Fahrradsattelmodell auf den Markt gebracht, welches mit seiner Mirror-3D-Drucktechnologie entstanden ist. Das neue Modell „S-Works Romin EVO“ ist die überarbeitete Version des S-Works Power Mirror-Sattels und soll bei 22.000 Verästelungen und 10.700 Knotenpunkten noch mehr Komfort bieten. Wir stellen ihn vor.
Im Vorjahr haben wir mit dem S-Works Power Mirror-Sattel einen Rennradsattel vorgestellt, das von Specialized dank seiner Mirror-3D-Druck-Technologie besonderen Komfort bieten soll. Nun wurde bekannt, dass Specialized sein Romin EVO Sattel-Modell mit der Mirror-Technologie verbessert hat und ein S-Works Romin EVO-Modell herausgebracht hat. Der Sattel wiegt 190 Gramm, soll 450 USD bzw. 300 EUR (Angabe im Shop) kosten und reduziert den Druck auf den Fahrer aufgrund der Dichtekontrolle durch den 3D-Druck.
Details zum S-Works Romin EVO
2018 begann Specialized gemeinsam mit dem 3D-Druck-Unternehmen Carbon an der Dichte der Satteldecke zu arbeiten und diese bestmöglich zu optimieren. Der Druck unter den Sitzknochen sollte sich so gut wie möglich verteilen und die Skelettstütze erhalten. Specialized und Carbon über den Druck mit einem flüssigen Polymer viel kleinere Bereiche abstimmen als mit Schaumstoff. Der Sattel verfügt nun über 22.000 Verästelungen und 10.700 Knotenpunkte. Er ist 26 cm lang und in den Breiten 143 und 155 erhältlich. Tests bestätigten, dass der Druck beim 3D-Druck-Sattel geringer ist als beim Schaumstoffsattel.
Stimmen der Verantwortlichen
Garrett Getter, Specialized Leader von Body Geometry, sagte:
„Als wir anfingen, variable Schaumdichten einzuführen, ist das hilfreich für Fahrer: eine weichere Nase, gute Positionen für die Sitzknochen, das sind der Schlüssel zum Komfort. Aber wenn wir Schaum weiter entwickeln wollten, war das kompliziert und in unserem Zeitrahmen nicht machbar. Gleichzeitig haben wir mit Retül weiterhin Druckkartierungsstudien durchgeführt.
Wenn man sich die letzten 25 Jahre der Entwicklung von Body Geometry Sätteln ansieht, war die Idee immer: Lasst uns die Sitzknochen für den Skelettaufbau belasten und dadurch den Druck auf das Weichgewebe reduzieren. Das war schon immer das Ziel, mit Ausschnitten und Form. Aber wir haben festgestellt, dass der Druck manchmal konzentrierter ist, wenn man jemanden auf einen unterstützenden Sattel setzt.“