Forschern aus Israel ist es gelungen, den Testpersonen zufolge schmackhafte, vegane Frikadellen mit einem 3D-Drucker herzustellen. Der Fleischersatz soll bald auch in Deutschland verfügbar sein und nicht nur dem Trend einer fleischlosen Ernährung folgen, sondern auch ein Zeichen gegen Massentierhaltung setzen.
Vegane Produkte als Fleischersatz gibt es schon seit vielen Jahren. Diese werden oft von Menschen, die kein Fleisch mögen oder sich um Umwelt und Tiere sorgen, bevorzugt. Doch von gleichwertigem „Fleisch“ waren die Produkte noch weit entfernt. Forscher aus Israel haben nun laut einem Beitrag von RTL.de einen Weg gefunden, vegane Frikadellen mit einem Lebensmittel-3D-Drucker herzustellen. Will man ersten Testern glauben schenken, dann kommt das Ergebnis echtem Fleisch schon äußerst nahe.
Veganer Fleischersatz aus echten Fleischbestandteilen
Für die Herstellung des veganen Fleischersatzes wurden echte Fleischbestandteile wie Muskelgewebe, Fettgewebe und Rinderblut nachgebildet. Die Masse wurde dann mit anderen Zutaten ergänzt und fertig war das 3D-Druckmaterial. Der 3D-Druck der fleischlosen Frikadelle benötigte zwölf Minuten. Diese wird dann wie normale Fleischfrikadellen gebraten. Eine RTL Reporterin, die das Fleisch testen konnte, beschreibt es als „weich und gibbelig“ in der Konsistenz. Geschmacklich würde es wie eine echte Frikadelle schmecken.

Nächster Schritt: 3D-gedruckte Rinderhälften
Vegane Ersatzprodukte sind stets gefragt. Mit den 3D-gedruckten Frikadellen möchten die Entwickler eine echte Alternative zur Massentierhaltung bieten. Tier- und Umweltschützer können sich bald in Deutschland über das vegane 3D-gedruckte Fleisch freuen. Das nächste Ziel der Forscher wären 3D-gedruckte Rinderhälften.
Obwohl 3D-gedruckte Lebensmittel nicht neu sind, ist es immer noch ein wenig kurios, wenn man diesen begegnet. Im letzten Jahr haben wir darüber berichtet, dass in den Niederlanden ein Restaurant mit 3D-gedruckten Mahlzeiten geplant ist. Immer öfter gibt es Entwickler, die erfolgreich 3D-gedrucktes Fleisch herstellen wie die Forscher von Nova Meat. Selbst an Schulen gibt es mancherorts bereits Mahlzeiten aus dem 3D-Drucker. Wir sind noch weit entfernt davon, 3D-gedruckte Nahrung als Selbstverständlichkeit anzusehen, doch können wir gespannt sein, was noch entwickelt wird.