Wer die Entwicklung des 3D-Drucks genauer verfolgt, wird wissen, dass die Niederlande zu den innovatives Ländern weltweit in diesem Bereich zählt. Dass nun genau die Niederlande ein erstes, permanentes Foodprinting-Restaurant erhalten soll, überrascht also wenig. Im Herbst soll in der Stadt Wolvega ein Restaurant entstehen, welches zahlreiche Menüs aus dem 3D-Drucker anbieten wird. Gedruckt werden die Speisen mit einem bekannten Lebensmittel-3D-Drucker.
Nahrung aus dem 3D-Drucker gibt es schon länger und wird auch immer weiter erprobt. Wir vom 3D-grenzenlos Magazin haben mit Food Ink. bereits über ein Pop-Up-Restaurant berichtet, das mit 3D-Druckern von by flow erstmals temporär Gästen Speisen aus dem 3D-Drucker geboten hatte. Mit dem Spitzenkoch Jan Smink folgt jetzt der nächste Schritt in der Entwicklung der 3D-Drucktechnologie von Lebensmitteln.
Jan Smink versteht sein Handwerk. Er ist Spitzenkoch, ehemaliger Bocuse d’Or Gewinner und kochte im 3-Sterne-Restaurant De Librije. Neu wurde er als Botschafter von by flow eingestellt. Zeitgleich entsteht ein Restaurant in der Stadt Wolvega (Niederlande), das 3D-gedruckte Speisen servieren wird, berichtet by flow in einer Pressemitteilung. Smink präsentiert dort unter anderem Kreationen, die er gemeinsam mit by flow entwickelt hat. Anfangs soll die Speisekarte experimentell sein. Es wird und darf probiert werden. Was schmeckt den Kunden? Was spricht den Gast an? Was ist machbar? Was geht nicht? Diese und andere Fragen werden in der experimentellen Phase erarbeitet und sollen so zur Entwicklung von by flow Druckern beitragen. Nach einem Jahr wird dann eine dauerhafte Speisekarte eingeführt.
Die diesjährige Horecava, die Hospitality Conference der Niederlande, ist der Startschuss für die Umsetzung dieser Restaurantidee. Ein neuer Schritt in die richtige Richtung, wenn es um Speisen aus dem 3D-Drucker geht. Das neue Restaurant soll im Herbst eröffnet werden und wird im Moment im ehemaligen Gebäude der niederländischen Bank ING eingerichtet. Läuft alles planmäßig, dann findet im September 2018 die Eröffnung statt (wir berichten im Newsletter).
Smink ist zuversichtlich, dass es einzigartige Restauranterlebnisse für Restaurantgäste bietet, wofür er auch mit seinem eigenen, hausgemachten kulinarischen Stil und Geschmack sorgen will. Die unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten, die wir vom 3D-Druck kennen, wird es auch beim Druck von Lebensmitteln geben. Ein offener Küchenstil gibt den Gästen einen Einblick auf die Arbeit an den Speisen.

Focus 3D-Drucker
Der Focus 3D-Drucker – das Flaggschiff von by flow – bekommt im Restaurant einen Ehrenplatz. Interessierten soll sich dadurch die Möglichkeit bieten, einen Blick auf die 3D-Drucktechnologie zu bekommen, die für hoffentlich großartige Speisen und Kreationen sorgen wird. Das Gerät hat einiges drauf. Es gibt eine Vielzahl fortschrittlicher FDM-Optionen. Spezialisierte Extrusionsdüsen für Lebensmittel und Keramik sind wichtiger Bestandteil des Druckers. Der Focus 3D-Drucker verfügt über ein besonderes stationäres Druckbett. Die Software optimiert das System, abhängig vom gewählten Druckkopf.
Das Restaurant soll auch als Forschungsbasis für die Entwicklung von 3D-Druck-Lebensmitteln dienen. Produktdemonstrationen des Focus 3D-Druckers von by flow sind ebenfalls geplant. Der Name des Restaurants wird im Mai bekanntgegeben, gemeinsam mit der Veröffentlichung der Webseite. Und dann heißt es schnell sein. Wer nicht lange darauf warten will, einen Tisch zu bekommen, reserviert am besten gleich im Mai. Bleiben Sie mit unserem kostenlosen Newsletter auf dem Laufenden. Wir werden wie gewohnt schnell darüber berichten, wenn wieder Neues über dieses Restaurant oder über 3D-Technologien von by flow bekannt wird.