Das kleine Bergdorf Mulegns in der Schweiz ist nahezu ausgestorben und verfügt gerade einmal über 16 Einwohner. Die Nova Fundaziun Origen ist Trägerin des renommierten Wakkerpreises 2018 und möchte den kulturhistorischen Baubestand des Dorfes retten und den Ort neu beleben. Mit „Weißer Turm“ entsteht laut einer Pressemitteilung der ETH Zürich ein komplett digital gedrucktes Gebäude, das Raum für Hörspieltouren, Kunstinstallationen und Theateraufführungen bieten soll. Mit den aufwendigen Betonsäulen für das Origen Fest in Riom haben die Nova Fundaziun Origen und die ETH Zürich bereits vor zwei Jahren ein 3D-Druck-Projekt realisiert.

Details zum Gebäude „Weißer Turm“

Die gesamte Höhe des Turms mit dem historischen Sockel, auf dem der Turm stehen wird, liegt bei 29 Metern. Es handelt sich dabei um einen der höchsten Bauten, die je im 3D-Druckverfahren von Robotern gedruckt wurde. An der breitesten Stellen beträgt der Durchmesser 9 Meter. Unter der Kuppel wird der Theatersaal bis zu 45 Besuchern Platz bieten. Die Projektverantwortlichen erklären, dass der Bau den Formenreichtum digitaler Fabrikation demonstrieren und neue Maßstäbe im nachhaltigen Umgang mit Beton setzen soll.

Mit dem Projekt soll außerdem die reiche Kulturgeschichte des Ortes weitererzählt werden und wertvolles digitales Know-how in den Bergkanton bringen soll. Es ist geplant, dass der 3,5 Mio. Schweizer Franken (3,2 Mio. Euro) teure Turm im Sommer 2022 vor Ort gedruckt und 2028 wieder abgebaut werden. 2023 soll das Gebäude eröffnet und bespielt werden.

Das visionäre Bergdorf Mulegns

In jüngster Vergangenheit wurde bereits die unter eidgenössischem Schutz stehende „Weiße Villa“ mit einer Verschiebungs-Aktion gerettet. Das historisch wertvolle Post Hotel Löwe erhielt eine frische Fassade und neue Dächer, um die wertvolle Substanz zu schützen. Erst kürzlich wurde das Hotel im Beisein von Isabelle Chassot, der Direktorin des Bundesamtes für Kultur, für eine Zwischensaison eröffnet.

Bundespräsident Guy Parmelin, Mario Cavigelli, Regierungspräsident von Graubünden, Detlef Günther, Vizepräsident für Forschung der ETH Zürich, und die Architekten Benjamin Dillenburger und Michael Hansmeyer sowie die Gemeindepräsidenten der Regionen Albula und Maloja in Mulegns haben am Dienstag das Projekt der Öffentlichkeit präsentiert. Das Gebäude wurde von Benjamin Dillenburger (Professur Digitale Bautechnologien) und Michael Hansmeyer (Architekt) in Zusammenarbeit mit der Nova Fundaziun Origen entworfen und entwickelt.

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