Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich zählt weltweit zu den renommiertesten naturwissenschaftlich-technischen Hochschulen und wurde bereits im Jahr 1855 gegründet. Hier studieren etwa 18.000 Studentinnen und Studenten aus mehr als 110 Ländern. An der Hochschule sind knapp 500 Professorinnen und Professoren verschiedenster Fachrichtungen tätig.
Den besonders guten Ruf der Hochschule unterstreicht auch, dass hier bereits 21 Nobelpreisträger gelehrt haben. Auch im Bereich des 3D-Druckes ist die ETH Zürich federführend. So hat sie beispielsweise für den Bachelorstudiengang Ingenieurswissenschaften zehn 3D-Drucker des Herstellers Stratasys erworben, mit denen die Studenten ihre per CAD-Technologie erstellten Projekte direkt in die Realität umsetzen können. Die technologische Ausstattung und die hochwertige Ausbildung machen die Hochschule zu einem regelmäßig wiederkehrendem Thema, welche sich immer wieder in den allgemeinen Themenseiten zum 3D-Druck an Universitäten und 3D-Druck in der Schweiz wiederfindet.
Auf dieser Themenseite „3D-Druck an der ETH Zürich“ finden Sie sämtliche Beiträge über Projekte, Entwicklungen und Forschungsarbeiten der ETH Zürich im Bereich des 3D-Druckes. Auch Spin-offs der ETH sollen – sofern sie sich mit der generativen Fertigung beschäftigen – in dieser Rubrik mit ihren Neuerfindungen vorgestellt werden. Natürlich finden Sie die aktuellsten Beiträge auch im jeweiligen RSS-Feed dieser Seite oder in unserem kostenlosen, täglichen 3D-Drucker-Newsletter, der sie zudem über weitere Neuerungen anderer Hochschulen und Unternehmen informiert. Deshalb empfehlen wir Ihnen, nicht nur in dieser Rubrik regelmäßig nach neuen Beiträgen zu schauen, sondern auch unseren 3D-grenzenlos-Newsletter zu abonnieren.
Schweizer Forscher von der ETH Zürich haben mit Hilfe von 3D-Druck einen Roboter entwickelt, der die tiefe Schwerkraft von Asteroiden ausnutzt und bis zu sieben Meter hohe Sprünge möglich macht. Dieser soll unter anderem Materialien sammeln und den Forschern bei ihrer Arbeit helfen können. Entstanden ist der Roboter „SpaceHopper“ mit dem Unternehmen Scheurer Swiss.
Das deutsche 3D-Druck-Unternehmen voxeljet gibt bekannt, dass es alle seine Geschäftsbeziehungen mit Russland und Belarus bis auf Weiteres aufgrund der Aggressionen gegenüber der Ukraine einstellt. Dieses Vorhaben gilt, solange sich von beiden Ländern Militär im ukrainischen Grenzgebiet befindet. Auch andere Unternehmen unterbrechen ihre Beziehungen zu Russland, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen.
Forscher der ETH Zürich haben eine Methode, orientiert an einem Schmetterling, entwickelt, mit der sie das gesamte Farbspektrum mit 3D-Druck abbilden können. Die Farbdruckmethode könnte sich für Authentifizierungszwecke auf Banknoten oder auch bei der Herstellung flexibler Bildschirme eignen. Wir stellen die neue Methode einmal genauer vor.
Forscher der ETH Zürich haben die Herstellung filigraner Formen für funktionelle Bleibeschalungen oder temporäre und recycelbare Schalungen im Betonguss mit Schaum-3D-Druck untersucht. Dabei haben sie einen Prototypen entwickelt, der ihren Ansatz demonstriert. Wir fassen das Wichtigste dazu zusammen.
Ein Studententeam an der ETH Zürich hat mit Hilfe von 3D-Druck einen katzenähnlichen Roboter namens Dyana entwickelt. Er kann die Bewegung echter Katzen nachahmen, wie ein Video zeigt. Beim 3D-Druck von Dyana kamen verschiedene 3D-Druckverfahren zum Einsatz.
Forschern der ETH Zürich und weiterer Universitäten gelang es, eine Tunnelbohrmaschine zu entwickeln, mit der sie an einem Wettbewerb von Elon Musk als „Swissloop Tunneling“ teilnahmen. Der „Groundhog Alpha“ ist eine 2,5-Tonnen-Tunnelbohrmaschine, die während der Bohrung gleichzeitig mit einer Art 3D-Druck-Mechanismus eine Wand anfertigt. Mit der Tunnelbaumaschine erreichten sie den zweiten Platz.
Ingenieure der Block Research Group und Architekten der ETH Zürich haben eine 3D-gedruckte Brücke ohne Armierungsstahl und Mörtel erstmals erfolgreich hergestellt. Dabei setzten die Wissenschaftler auf den 3D-Druck. Die Brücke mit dem Namen „Striatus“ befindet sich in Venedig. Wird sie nicht mehr benötigt, kann sie abgebaut und woanders weiterverwendet – oder gar recycelt – werden.
Für das kleine Bergdorf Mulegns in der Schweiz haben Forscher der ETH Zürich gemeinsam mit Origen ein Gebäude namens „Weißer Turm“ entwickelt, das mit Robotern und 3D-Druck hergestellt werden soll. Das 29 m hohe Gebäude soll ab 2023 Platz für Theatervorstellungen und andere Veranstaltungen bieten. Außerdem soll das Gebäude wertvolles digitales Know-how in den Bergkanton bringen.
Das niederländische Unternehmen Aectual hat gemeinsam mit Gramazio Kohler Research von der ETH Zürich aus der Schweiz mit Hilfe von 3D-Druck Akustikdiffusionsplatten hergestellt, die 50% der Schallwellen absorbieren können und außerdem zu 100% recycelbar sind.
Ein Forscherteam der EPFL und der ETH Zürich hat hochdichtes, amorphes und rissfreies Metallglas (BMG) auf Basis einer Palladiumlegierung mit 3D-Druck hergestellt. Die Metallglasteile sind mit der Laser Powder-Bed Fusion (LPBF) entstanden. Sie eignen sich dank ihrer Oberflächengüte in Bereichen wie der Schmuck- und Uhrenherstellung.
Im Vorjahr haben Studierende an der ETH Zürich mit Ethec City ein teilweise mit 3D-Druckern hergestelltes Elektromotorrad vorgestellt. Nun wurde das Kühlsystem verbessert, wodurch das Ethec City-E-Bike ersten Schätzungen zufolge eine Reichweite von 400 km erreichen kann. Das dazu nötige Batteriegehäuse entstand mit einer 3D-gedruckten Gussform von voxeljet.
Schweizer Forscher der ETH Zürich haben mit Hilfe von dem DLP-3D-Druckverfahren auf den Patienten maßgeschneiderte, bioresorbierbare Atemwegsstent entwickelt. Der für den 3D-Druck eingesetzt biokompatible Harz ist flexibel genug um die Luftröhre zu ersetzen und kann aufgrund des Einsatzes von 3D-Druck schnell, günstig und passgenau für den Patienten angefertigt werden.
Forscher der ETH Zürich haben mit Hilfe von 3D-Druck 0,25 mm kleine Mikrobots entwickelt, die im Körper Medikamente in patientenspezifischer Dosierung abgeben sollen. Die winzig kleinen Mikrovehikel bestehen aus mehreren Materialien könnten die zu transportierenden Medikamente über die Blutgefäße an die richtige Stelle im Körper bringen. Ihre Arbeit haben die Schweizer Forscher jetzt in einem Fachmagazin veröffentlicht.
Im Zuge eines Jahresprojekts hat ein Schweizer Team der ETH Zürich einen Prototypen für ein Elektromotorrad vorgestellt. Das Elektromotorrad ethec-city wurde mithilfe von 3D-Druckern der polnischen Herstellers Sintratec hergestellt. Wir stellen das effizientere und nachhaltiger produzierte Elektromotorrad einmal genauer vor.
Forscher der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie ultradünne Schalungen für Betonkonstruktionen im kostengünstigen und schnellen 3D-Druckverfahren herstellen können. Sie nutzten die s.g. „Eierschalenmethode“ sie für die Betonsäule des „Future-Tree-Pavillions“. Wir stellen die Arbeit der Schweizer Forscher und Designer vor.